Welche Vornamen gefallen besonders vielen Eltern, vielleicht sogar zu vielen? Welche Namen sind eher ausgefallen, vielleicht sogar zu ausgefallen? Diesen Fragen begegnet Knud Bielefeld mit seiner Auswertung von in Deutschland vergebenen Vornamen. 181.300 Babys gehen dieses Mal in seine Statistik ein, das sind etwa 25 Prozent des Geburtsjahrgangs 2014. Eine große Hilfe für alle Namensinteressierten, denn eine amtliche deutsche Vornamenstatistik gibt es nicht.
Bielefelds Team wertete 455 verschiedene Quellen aus, vor allem die Babygalerien von Geburtskliniken, aber auch Veröffentlichungen von zehn Standesämtern. Erst- und Zweitnamen wurden getrennt betrachtet, gleichlautende Namen wie Hannah und Hanna zusammengefasst.
Das Ergebnis überraschte selbst den Vornamensexperten Bielefeld: Nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen wurde Mia, seit 2009 Deutschlands beliebtester Mädchenname, von Emma aus dem Feld geschlagen. Bei den Jungen blieb Ben nunmehr im vierten Jahr die Nummer eins.
Welche Konsequenzen aus der Liste zu ziehen sind, überlässt Bielefeld bewusst jedem selbst: „Da tickt jeder anders: Der eine ist genervt von seinem eigenen häufigen Namen und möchte für sein Kind deshalb etwas Besonderes, der andere fühlt sich wohler mit einem Namen, mit dem man nicht anecken kann – oder liebt Emma einfach deshalb, weil seine Oma so hieß.“
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