Karl

Karl ist ein männlicher Vorname.


Häufigkeitsstatistik des Vornamens Karl
Häufigkeitsstatistik des Vornamens Karl

Karl war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts einer der häufigsten Jungennamen. Während in den 1980er Jahren kaum Babys Karl genannt wurden, kommt der Name langsam wieder in Mode, auch in der Schreibweise Carl. Karl kommt sehr häufig als erster Teil eines Doppelnamens vor (zum Beispiel Karl-Heinz). Der Name Karl wurde in Deutschland seit 2010 mindestens 18.700 Mal als erster Vorname vergeben und die Schreibvariante Carl mindestens 9.500 Mal.

Ungefähr zwei Drittel der Jungen heißen Karl und nur ein Drittel Carl.
Ungefähr zwei Drittel der Jungen heißen Karl und nur ein Drittel Carl.

Herkunft und Bedeutung des Vornamens Karl

Karl Lagerfeld, Karl May, Karl Marx, Karl „Kalle“ Blomquist und Karl-Friedrich Boerne – vom Modeschöpfer bis zum „Tatort“-Ermittler decken diese Herren ein breites Spektrum ab. In den 70er und 80er Jahren kam der kantig-knappe Kaisername bei Babyeltern allerdings gar nicht gut an. Vermutlich hatten die einfach zu viele Onkel und Großonkel namens Karl: In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war der Name extrem beliebt. Auch viele heute ältlich wirkende Doppelnamen wurden mit Karl gebildet. Wer mit der NDR-Puppenspielserie „Hallo Spencer“ aufwuchs, erinnert sich sicher noch an die dazugehörige Boyband, bestehend aus Karl-Heinz, Karl-Gustav und Karl-Otto. Mittlerweile hat Karl es wieder in die Top 50 geschafft. Auch seine Koseform Kalle wird als eigenständiger Name vergeben.

Seine Bedeutung ist nicht genau geklärt. Karl könnte sich von dem althochdeutschen „kar(a)l“ für „Mann, Ehemann“ ableiten oder vom mittelniederdeutschen „kerle“, „freier Mann“. Womöglich handelt es sich auch um eine Variante von Hariolus, der auf die altgermanische Silbe Her-, „Kriegsschar, Heer“, zurückgeht. Das germanische H wurde oft als C wiedergegeben, von da zum K war es nicht weit. Doch wie steht es überhaupt mit der Schreibweise? Bei heute geborenen Jungen überwiegt Karl: In Gesamtdeutschland werden 61 Prozent der auf Karl oder Carl getauften Jungen mit K geschrieben. In Norddeutschland stellt sich die Lage etwas ausgewogener dar: 57 Prozent der Eltern wählen die K-, 43 Prozent die C-Variante. Als „neumodisch“ kann man Carl aber kaum bezeichnen, es gibt ihn in Deutschland schon lange. So wurde Automobilpionier Carl Friedrich Benz 1844 noch als Karl geboren, benannte sich jedoch in Carl um. Die in englischsprachigen Ländern gebräuchliche C-Schreibweise stand damals höher im Kurs.

(Autorin: Annemarie Lüning)

Karl Bundesländer
Am beliebtesten ist der Name Karl in Mecklenburg-Vorpommern.

Namenstag von Karl

Der katholische Namenstag wird am 28. Januar gefeiert.

Weitere Namensformen

Die beliebtesten Zweitnamen zum Erstnamen Karl

  1. Karl Friedrich
  2. Karl Emil
  3. Karl Theodor
  4. Karl Wilhelm
  5. Karl Anton
  6. Karl Luis
  7. Karl Johann
  8. Karl Gustav
  9. Karl Alexander
  10. Karl Philipp
  11. Karl Henry
  12. Karl Louis
  13. Karl Richard
  14. Karl Ludwig
  15. Karl Johannes
  16. Karl Leopold
  17. Karl Oskar
  18. Karl Otto
  19. Karl Georg
  20. Karl Ferdinand
  21. Karl Jakob
  22. Karl Frederik
  23. Karl Josef
  24. Karl Willi
  25. Karl Julius
  26. Karl Henri
  27. Karl Jonathan
  28. Karl Leonard
  29. Karl Peter
  30. Karl Erik
  31. Karl Moritz
  32. Karl Christian
  33. Karl Elias
  34. Karl Jonas
  35. Karl Konstantin
  36. Karl Theo
  37. Karl Vincent
  38. Karl August
  39. Karl Fiete
  40. Karl Erich

Damit nicht 5 angelaufen kommen, wenn ich mein Kind rufe.

47 Gedanken zu „Karl“

  1. Wir warten derzeit auf die Geburt unseres zweiten Sohnes. Dieser wird Karl Friedrich heißen. Unser Großer heisst Paul und wir finden, dass die Namen Paul und Karl sehr gut zu Brüdern passen. 🙂

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    • Wir haben unseren 2ten Sohn Paul genannt und der kleinste heißt Carl. Unsere Zwerge, alle wie sie heißen, tragen ihre Namen mit stolz und die Bedeutung aller, passt wie die Faust auf’s Auge

  2. Haha ich bin Carlos,15 aus Paraguay wäre nie drauf gekommen das mein Name diese Bedeutung hat aber ich bin jetzt stolz drauf den Namen tragen zu können 🙂 werd aber auch Charly oder Carlito gennant

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  3. Als wir 1995 in der Schwangerschaft nach einem Namen für einen Jungen gesucht haben, ist uns das ganz schön schwer gefallen. Es sollte ein deutscher Vornamen sein, kein Kevin oder Niclas und schon gar kein Tim. Irgendwann kam dann vom werdenden Vater: „Karl, wie wäre denn Karl“ Meine Antwort:“ Ja spinnst du jetzt? Man kann doch einem Baby nicht so einen Opanamen geben!“ Konter: „und wenn der Bub 2 Meter groß wird, blond ist und 120 Kg wiegt? Dann passt Benjamin aber!!“
    Was soll ich sagen, der Bub ist blond, 2.07 groß hat blaue Augen, wiegt aber keine 120 kg. Er ist „Karl der Große“ und lebt ganz lässig damit, der einzige Karl in seinem Jahrgang zu sein.

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  4. Als ob es darauf ankäme wie man heißt, viel wichtiger ist wie man ist. Wie heißt es doch so klar – Namen sind wie Schall und Rauch….- dennoch finde ich viele Namen schön, dem Nachwuchs sollte man jedenfalls keinen ausgefallenen Namen antun!
    Anmerkung: interessant ist auch die Wirkung des Vornamens in Verbindung mit dem Charakter des Namensträgers den man zufällig kennt…

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  5. Hi,
    Ich heiße auch Carl und bin 11
    bei mir hat noch niemand was gesagt
    aber selbst bin ich nicht ganz so
    zufrieden.
    Würd lieber Piet heißen aber bei dem
    Namen würden sich wahrscheinlich ein
    paar Leute drüber lustig machen.

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  6. Als Kind wurde ich von allen Karli genannt. Meine Geschwister dürfen mich heute noch so nennen.
    Ich finde, Karl ist ein richtiger Männername, kurz und knackig und frei von jeder flüchtigen Zeitgeistigkeit. Man kann ihn im Erwachsenenalter auf jeden Fall mit einem guten Gefühl tragen. Hoffentlich wird mal eines meiner Enkelkinder Karl genannt. Als Kind dann natürlich Karli.

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  7. In der Schweiz kam der Name Karl um 1944 häufig vor. Ich trug und trage meinen Vornamen mit Stolz. Man nannte mich in meiner Kindheit Karli, später Käre oder Kärel. Kurz vor dem 20 Altersjahr nannte mich ein Freund Charly, meine Familie nennt mich heute noch so. Nördlich der Alpen heisse ich Kari, im Süden, in den Ferien nenne ich mich Carlo.

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