Vornamensstatistik des schweizer Kantons Zürich

Die Vornamensstatistik des Kantons Zürich führt über sämtliche während der vergangenen 20 Jahre vergebenen Vornamen Buch. Ein neu entwickeltes interaktives Online-Tool erschließt sie detaillierter als je zuvor und ist auch für Leute interessant, die im Augenblick kein Kind erwarten.


Das Tool zeigt die Häufigkeit der verschiedenen Vornamen in den einzelnen Jahren – und zwar als Grafik wie auch als Tabelle. So lässt sich etwa herausfinden, wie sich die Beliebtheit einzelner Vornamen über die Zeit verändert. Zum Beispiel Michael: Er war bis Mitte der Neunzigerjahre unangefochtener Spitzenreiter. Jährlich wurden 100 bis 200 Knaben auf den Namen Michael getauft. Dann aber kam ein Einbruch, und 2006 hießen noch ganze 18 Neugeborene Michael. Auch bei den Mädchen gibt es Namen, die immer seltener werden – beispielsweise Sabrina oder Sandra. Auf der anderen Seite sind Leandro, Loris, Matteo bei den Knaben und Leonie, Lena und Mia bei den Mädchen Namen, die am Kommen sind.

Spitzenreiter 2006: Leon und Anna

Natürlich ermöglicht es das Tool auch, Ranglisten für ein beliebiges Jahr aufzustellen. So zeigt die folgende Tabelle die beliebtesten Vornamen im Jahr 2006:

Mädchen Jungen
  1. Anna
  2. Julia
  3. Nina
  4. Sara
  5. Laura
  6. Leonie
  7. Chiara
  8. Selina
  9. Lara
  10. Lena
  1. Leon
  2. Noah
  3. Tim
  4. Luca
  5. Leandro
  6. David
  7. Nico
  8. Robin
  9. Nils
  10. Jonas

Edith und Heinrich sind selten geworden

Für Eltern auf Namenssuche können auch „exklusive“, also seltene Vornamen interessant sein. Das Tool des Statistischen Amts listet auch sie auf. Darunter finden sich sowohl Exoten wie Ruchama, Fleur, Walid oder Sydney als auch altehrwürdige Namen wie Edith, Therese, Heinrich oder Wolfgang. Sie alle wurden in den vergangenen 20 Jahren im Kanton Zürich höchstens zehn Mal vergeben.