Oskar ist ein männlicher Vorname.
Der Vorname Oskar war noch nie auf dem Spitzenplatz der häufigsten Jungennamen in Deutschland. Um 1900 war er aber verhältnismäßig beliebt. Zwischen 1940 und 1995 wurden kaum Jungen Oskar genannt, aber inzwischen ist dieser Name wieder populär. Oskar ist der am häufigsten vergebene Jungenname mit dem Anfangsbuchstaben O.
Auffällig ist das Tal, das Oskar im Geburtsjahrgang 2005 durchlief. Warum wurden 2005 so viel weniger Jungen Oskar genannt? Lag das womöglich an den Schlagzeilen um den ehemaligen Kanzlerkandidaten und Bundesfinanzminister Oskar Lafontaine, der 2005 nach fast vierzig Jahren Parteizugehörigkeit aus der SPD austrat?
Der Jungenname Oskar wurde in Deutschland seit 2010 mindestens 33.900 Mal als erster Vorname vergeben und die Variante Oscar mindestens 6.800 Mal.
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Herkunft und Bedeutung des Vornamens Oskar
Der Name Oskar wurde Ende des 18. Jahrhunderts über die Ossian-Dichtung des James Macpherson bei uns bekannt. Die Herleitung ist umstritten; der Name könnte sowohl von altenglischen Osgar wie auch von althochdeutschen Ansgar abgeleitet sein. Osgar hat seinen Ursprung im altisländischen As (bedeutet „Gottheit“) und geirr (bedeutet „Speer“); Ansgar stammt vom germanischen ans (bedeutet „[Ase] Gott“) und gar (bedeutet „Speer“) ab, kann also als „Speer Gottes“ interpretiert werden.
Die beliebtesten Zweitnamen zum Erstnamen Oskar
- Oskar Emil
- Oskar Paul
- Oskar Valentin
- Oskar Alexander
- Oskar Maximilian
- Oskar Elias
- Oskar Johannes
- Oskar Friedrich
- Oskar Theodor
- Oskar Luis
- Oskar Fritz
- Oskar Willi
- Oskar Karl
- Oskar Anton
- Oskar Louis
- Oskar Peter
- Oskar Franz
- Oskar Michael
- Oskar Wilhelm
- Oskar Hans
- Oskar Sebastian
- Oskar Felix
- Oskar Philipp
- Oskar Richard
- Oskar Johann
- Oskar Levi
- Oskar Theo
- Oskar Andreas
- Oskar Benedikt
- Oskar Finn
- Oskar Jakob
- Oskar Ludwig
- Oskar Thomas
- Oskar Werner
Unser Oskar ist vor kurzem 3 Jahre geworden. In dieser Zeit sind wir keinem anderen Oskar begegnet. Wie wir da auf den Namen kamen? Sein großer Bruder (Altersunterschied 10 Jahre) durfte den Namen für seinen Bruder aussuchen. Seine Kriterien: 5 Buchstaben wie der eigene Vorname (Jakob heißt der Große) und auch ein „K“ in der Namensmitte. Da blieben am Ende nur Oskar und Lukas übrig. Und wir sind rückblickend echt froh, dass es Oskar geworden ist. Denn „Frech wie Oskar“ ist nun Programm (im charmantem Sinne)…
Mein Ur-Großvater und mein Vater hießen Oskar. Ich wurde 1969 auch Oskar genannt. Oskar war zu dieser Zeit sowas von „out“ – vor allem, wegen der Sesamstraße. Ich wurde mit „Oskar aus der Mülltonne“ gehänselt. Was habe ich diesen Namen gehasst!
Als Jugendlicher war ich dann aber sehr glücklich mit meinem Namen. Statistisch als Rufname überhaupt nicht mehr erfasst und nur noch gelegentlich als Zweitname auftauchend, habe ich bis ich etwa 30 war, keinen anderen Oskar in meinem Alter kennengelernt. Wenn jemand Oskar rief, war zu 100% ich gemeint. Es sei denn mein Vater war in der Nähe. Aber irgendwie wussten wir dann auch immer, welcher Oskar gemeint war.
Erst mit etwa 30 traf ich einen Oskar ein meinem Alter und das war ein Belgier. Und kurz danach noch einen Amerikaner und einen Spanier, der sogar etwas jünger war als ich. Das wars aber.
Dann, vor ein paar Jahren, stehe ich mit meiner Tochter in der Schlange vor dem Kölner Zoo und irgendjemand ruft „Oskar“. Reflexartig drehe ich mich um und sehe die Dame hinter mir an und frage „Ja, bitte?“. Herrgott, dass sie mich nicht erschlagen hat, als sie mich angiftete: „ICH MEINE MEINEN SOHN!“.
Ja, sorry. Ich bin es halt nicht gewohnt gewesen – anders als ein Andreas, Karsten, Michael usw – dass die Möglichkeit besteht, dass jemand anderes als ich gemeint sein könnte. Das war eine wirklich einschneidende Erfahrung für mich!
Inzwischen bin ich 51 und habe mich daran gewöhnt, dass es wieder Kinder gibt, die Oskar heißen. Ich find’s gut! 😉 Früher hießen nur Hunde, mein Vater und ich so!
Das ist aber eine schöne Geschichte. 🙂 Ich kannte auch nur einen Oskar und das war ein entfernter Onkel von mir. Er blieb mir aber nicht durch seinen Namen, sondern durch sein entstelltes Gesicht in Erinnerung, wo ich als Kind immer hinsehen musste, wenn wir zu Besuch waren. Im Krieg war ihm in die Wange geschossen worden bzw. es war wohl ein Streifschuss und so hatte er die eine Wange eingezogen. Der arme Kerl.
Der letzte Satz von Ihnen „Oskar“ ist echt gut: „Früher hießen nur Hunde, mein Vater und ich so!“ 🙂
What a beautiful story.
We named our son, now 4 Oskar because we needed a name that would be easy in English, German and Spanish. We love this name and I’m Switzerland they say “Oski” as a way of endearment, which is cute with 4, but by the time he’s 15, it will sound very childish.
We went to Mexico when he was 3 years old and found a couple other Oskars, with C, which in Spanish makes no difference when you hear it. One day during our vacation, I head the lady, owner of the little hostel we stayed at screaming “Oskar, Oskar, come here” . I was immediately thinking “Why the F@$k is she yelling to my kid?”… her dog’s name is Oscar and she was calling him to have his breakfast. I laughed really hard!
Greetings! And thumbs up for the great name you have.
Wir haben auch einen Oskar. (OSKINATOR) und die dazugehörige Josephine. Superstolz.
Mit fällt der deutliche Anstieg des Namens von 2010 auf 2011 auf, von Platz 63 auf 31.
Könnte evtl. u.a. damit zusammen hängen, dass in der Serie „Gute Zeiten schlechte Zeiten“ die langjährigen und als Paar sehr beliebten Rollen Leon & Verena im Sommer 2010 einen Sohn bekamen den sie Oskar nannten.
Woher hast du diese Platzierungen? Ich sehe Oskar in beiden Jahrgängen unverändert auf Platz 21 der Jungennamenhitliste. Insofern war der Serien-Oskar ohne Einfluss.
Kann Oskar auch „unter Gottes Schutz“ bedeuten?
Ja, die Bedeutung kann man auch so auslegen. Bei der Namensbedeutung gibt es oft einen großen Interpretationsspielraum.