Helmut ist ein männlicher Vorname.
Der Jungenname Helmut wurde zwischen 1909 und 1963 in Deutschland besonders häufig vergeben. Es reichte aber nie für den Spitzenplatz der Vornamen-Hitparade, mehr als Platz 8 war nicht drin. Seit 2010 wurde Helmut mindestens 80 Mal als erster Vorname vergeben.
- Aktuelle Statistiken: Helmut als Babyname
Herkunft und Bedeutung des Vornamens Helmut
Der Name Helmut ist ein seit ca. 1800 gebräuchlicher deutscher Name. Helmut geht vermutlich auf Heilmut oder Hudimod zurück; aus heil »unversehrt« + muot »Sinn, Mut, Geist«. Auch eine Ableitung von althochdeutschen hilta »Kampf«ist möglich. Eine weitere Deutung führt den Namen auf alhochdeutsch helm »Helm« + muot »Mut« zurück.
Schreibvarianten
- Hellmut
- Hellmuth
- Helmuth
Namensvorbilder
- Helmut Schmidt (geboren 1918), Bundeskanzler von 1974 bis 1982.
- Helmut Kohl, (geboren 1930), Bundeskanzler von 1982 bis 1998.
- Weitere berühmte Männer namens Helmut
Mundartliche Variante
- Ömmes (rheinisch)
Also ich bin auch ein Helmut, geboren 1954.
Seinerzeit gab es um mich rum recht viele Helmuts – zwei meiner besten Freunde (ähnlich alt wie ich) sind auch Helmuts.
Ich finde ein schöner Name, der allerdings etwas aus der Mode gekommen ist – vielleicht weil er während der unseligen Zeit bis 1945 etwas äufig verwendet wurde.
Er wirkt auf mich etwas (zu) kriegerisch.
Im Internationalen Business wird er leider oft zu „helmet“ verballhornt; es ist halt ein typisch deutscher Name.
Mein Sohn heisst Helmut – wir sind aus Lettland… als er geboren wurde (’91), fand ich den Namen toll (und mit den Nachnamen seines Fathers, passte die Name sehr gut zusammen) – wir sind alle hier Icehockey Fans (wie ihr vielleicht in letzten 25 Jahren schon vielleicht irgendwie gemerkt habt) und damals der beste unsere Spieler war Helmuts Balderis – ich fand den Nahmen so toll, das mein erstgeborene den gekriegt hat… Allerdings, ach… – als wir dannach, fuer 10 Jahre nach Deutschland siedelten (Jahr ’94 und spaeter), der Kleine war echt sauer – wir haben eine Zeit lang in Hannover gelebt – es waren die die Zeiten, als die Bundeskanzler einanderen abgeloest haben – nach dem Helmut Hohl kam Gerhard Schroeder… das schlimme daran ist – das Nachname meines Sohnes ist Gerhards 😀 die Zeitungen waren voll mit Karikaturen Helmut und Gerhard usw. – der Junge glaubte mir nicht, als ich beteuert habe, das es nur Zufall ist 😀 (er wurde oerdentlich in der Schule gemobbt, ich kann den verstehen 🙁 )
Ich bin auch ein 1954er Helmut. Ich war mit meinem Vornamen immer zufrieden und kann nicht sagen, dass ich irgendwelche spezifischen Assoziationen dazu hatte (bis ich von Schmidt und Kohl hörte). Schon gar keine kriegerischen. Meine Mutter erzählte gerne, dass ich eigentlich Wolfgang hätte heißen sollen – ich sei aber zu klein gewesen, als dass der Name Wolfgang hätte passen können. Vermutlich muss jeder, der nicht jung stirbt, damit leben, dass irgendwann irgendjemand findet, der Name sei unmodern, oder sonst eine negative Assoziation dazu entwickelt. Wen interessiert es?
Was mich wirklich mal interessieren würde: Wie kommen die Katholiken dazu, den Namen „Helmut“ mit „Vitalis“ zu verbinden? Ich sehe da keinen Zusammenhang. Vielleicht ist „Helmut“ eben kein „christlicher“ Name, und man musste irgend etwas erfinden, damit es einen Namenstag geben konnte?
Helmut ist ein sehr schöner Name.
Man muss doch nicht an Politiker denken !
Die möglichen Nachteile sind:
1. Für Franzosen schwer zu auszusprechen.
2. Im Orient klingt das wie „sofort tot“.
Trost: Totgesagte leben länger !
Ich bin jedenfalls stolz einen germanischen Namen zu haben.
Helmut bedeutet auch soviel wie helle Mut.
Das kuriose an meinem Namen ist, nun heiße ich auch noch mit meinem Nachnamen Kohl. Beim Marathon 2010 in der Türkei Antalya standen 4 deutsche Marathonläufer die ich aber alle nicht kannte. Die begrüßten mich dann Alle mit „ach der Altkanzler“ ist auch wieder da. Da ich eine Webseite http://www.ultrahelmuth.de habe erkannten dies mich durch meine persönlichen Marathonberichte.
Im Ausland bin ich die Marathons von Antalya, Wien, Aarhus, Chicago, Denver und auch New York unter anderem gelaufen. Mein Marathonrekord beläuft zur Zeit auf 190 Marathon und Ultraläufe (Über die Marathondistanz) bis heute.
Ich habe eine Frage an die Community:
Wie seht ihr das, wenn man seinen Sohn heute Helmuth nennt?
Sicher, der Name ist noch sehr mit einem „Opa“-Klischee belegt, aber dass waren ja andere Namen, die heute beliebt sind, vor 20 Jahren auch noch (Frieda, Luise, Emma, Fritz, Karl,…).
Oder meint ihr, Helmuth ist da doch noch eine andere Liga?
Ich assoziiere mit Helmuth viel positives, besonders weil ich da an Helmuth James von Moltke denke, einen Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus.
Ja, Helmuth spielt in einer anderen Liga als Emma und Fritz, denn diese Namen waren vor noch längerer Zeit unmodern geworden und kommen darum jetzt wieder als Retro-Name in Frage. Helmuth ist noch nicht so lange aus der Mode. Außerdem ist der Name ist durch die Bundeskanzler Helmut Schmidt und Helmut Kohl noch sehr im Bewußstsein der Bevölkerung präsent. Vielleicht nicht bei den heutigen Babyeltern, aber um so mehr bei den Großeltern.
Servus, ich heiße auch Helmut (deswegen schreibe ich auch hier was rein), bin in den 80ern in der ehem. Sowjetunion zur Welt als Abkömmling deportierter Deutscher gekommen und weil der Onklel Helmut hieß, der Großonkel Hemut hieß, musste ich halt auch so genannt werden :-). Dort als Faschist beschimpft (ein deutscherer Name ging ja nicht, siehe Helmut Kohl, das Amt weigerte sich anfangs den einzutragen), hatte ich hier eigentlich keine Probleme mit dem Namen. Ab und zu mal hat man sich darüber lustig gemacht, aber wenn ich ehrlich bin, haben andere mehr unter ihrem Namen zu leiden. Ist halt etwas altbacken, dafür kann ihn sich jeder merken, das ist die gute Seite. Ich kenne inzwischen paar Helmuts in meinem Alter, manche sind etwas unglücklich mit dem Namen, die anderen sind da neutral. Der Name sagt ja bekanntlich nichts über die Person aus. Dass er mal wieder aktuell wird glaube ich kaum, aber wer weiß, die Pauls, Emmas und sogar Mathildas tummeln sich auch inzwischen zuhauf in den Kitas und Schulen. Machts gut!
Hallo, ich heiße auch Helmut. Meine Eltern waren große Anhänger von Helmut Schmidt, bevor ich geboren wurde, war Helmut Schmidt noch Senator in Hamburg und würde durch seinen Einsatz bei der Sinnflut Deutschlandweit bekannt. Wir waren damals 4 Jungs in der Klasse mit dem Namen Helmut. Ich hasste diesen Namen und habe meinen Eltern immer vorgeworfen das sie mir nicht den Namen meines Vaters als Erstgeborenen Sohn gaben, mein Vater hieß Christian und ich fand den Namen immer so toll. Auch wenn man oft sagt, ich lasse mir die Mode nicht von der Gesellschaft vorschreiben, aber bei der Namensgebung geht man sehr oft mit der Mode, der Name der zur Zeit gerade Mode ist wird für sein Kind genommen.
Ich bin in 1951 der Schweiz geboren und bekam den Namen Helmut, weil meine Eltern mit einem Ehepaar aus Pforzheim gut befreundet waren und er hiess Helmut. Als ich noch jung war liebte ich meinen Namen nicht, denn in der Schweiz war er so gut wie unbekannt. In den 70iger Jahren reiste ich viel in Lateinamerika herum, da hatten die Leute mühe mit meinem Namen und so nannte man mich Elmundo (el mundo = die Welt), was ich etwa mit ¨der Weltliche¨ interpretierte. Heute lebe ich in der französisch sprechenden Schweiz und da kennt man den Namen nur in Verbindung mit H. Schmidt und H. Kohl und man findet meinen Namen toll.
ich bin jg.1955, also ein helmut aus der zeit der hochblüte dieses vornamens. meine polnische frau findet den vornamen bis heute lustig, aber sie hat im laufe der jahre
mehrere zärtliche abwandlungen geschaffen, zb.helmunio oder nur munio.
das hat mich mit meinem vornamen doch versöhnt.