Adolf

Adolf ist ein männlicher Vorname.


Adolf Häufigkeitsstatistik
Häufigkeitsstatistik des Vornamens Adolf

Der Vorname Adolf gehörte 1890, also am Anfang der von den Namensstatistiken von beliebte-Vornamen.de berücksichtigten Jahrgänge, zu den häufigsten Babynamen in Deutschland. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts ließ die Popularität dieses Namens stetig nach. Im Jahr 1933 gab es aus naheliegenden Gründen eine signifikante Steigerung der Häufigkeit von Adolf als Jungenname. Dieser Aufschwung endete 1942. Seitdem wurden deutlich weniger Neugeborene Adolf genannt. Ab 1951 kommt dieser Vorname in den Namensstatistiken fast gar nicht mehr vor.

Herkunft und Bedeutung des Vornamens Adolf

Der Name Adolf stammt aus dem Althochdeutschen, von „Adalwolf“ und lässt sich zurückführen auf die althochdeutschen Worte für „edel“ und „Wolf“. Varianten des Vornamens Adolf sind Adolph und Adolphe (französisch).

Namenstage

  • Am 17. Juni ist der katholische Gedenktag von Adolf von Utrecht, einem Bischof, der im 7. Jahrhundert lebte.
  • Der Namenstag des Bischofs Adolf von Osnabrück (12. Jahrhundert) ist am 30. Juni.
  • Am 8. Juli wird der heilige Adolf von Schauenburg geehrt, der im 13. Jahrhundert in Kiel und Hamburg Klöster gründete.

Adolf als Vorname im 21. Jahrhundert

Heutzutage ist der Name Adolf überhaupt nicht mehr modern. In der Babynamenstatistik 2006 ist in einer Stichprobe von 27.700 Babys ein einziges, dass mit zweitem Vornamen Adolf heißt.

Interviews

Männer namens Adolf erzählen, wie der Name sie geprägt hat, wie sie gerufen werden wollen und an wen sie denken, wenn sie „Adolf“ hören:

Ein Träger dieses Namens klagt sein Leid:

Hilfe, was haben sich meine Eltern nur bei meinem zweiten Vornamen gedacht? Hier kommen immer wieder erhebliche Assoziationen, bei jedem, der ihn liest. Ich kann nichts dafür, aber mein Cousin wurde 1949 nach seinem im Krieg gefallenen Onkel benannt und da er mein Pate wurde, bekam ich den schönen zweiten Vornamen: Adolf.
Ihr könnt Euch vorstellen, wie die Menschen reagieren, wo immer ich damit auftauche? Entweder belustigt oder peinlich berührt, aber jeder, ja jeder bemerkt es sofort und fragt, was sich meine Eltern dabei gedacht haben, mich so zu benennen. Adolf, dieser Name ist irgendwie immer schlimm für mich gewesen, dennoch lies ich den Namen nie verbannen, weil er zu mir gehört, so wie ich halt getauft wurde.
Ich stelle mir immer wieder vor, wie es meinem Cousin so kurz nach dem Krieg ergangen sein muss, mit dieser schweren Last.
(Der Autor möchte nicht genannt werden.)


Damit nicht 5 angelaufen kommen, wenn ich mein Kind rufe.

123 Gedanken zu „Adolf“

  1. Ich bin stolz auf meinen Vornamen, denn er gehört zu mir und ich zu ihm. Warum soll er verpönt sein, weil ein Anderer gleichen Namens Schlechtes tat. Es gab doch so und so viele andere Adolfs, die Gutes oder gar Grossartiges geleistet haben. Jede/r ist eine eigene Persönlichkeit und für sich selbst verantwortlich. Die Sinngebung in unseren Vornamen kann man ja auch positiv in unserem Leben um zu setzen versuchen.

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  2. Also ich finde das Adolf ein schöner Vorname ist und es ist m.E. ein kompletter Unfug auf Grund eines historischen Aussreissers einen Namen zu verpönen oder gar zu verbieten. Dann könnte man ja auch gleich Braun als Farbe verbieten, da die SA Braune Uniformen trug;
    Ausserdem tut man jenen Unrecht die diesen Namen trugen und Grosses geleistet haben. Sei es Adolf von Harnack, ein grosser preussischer Historiker und Theologe oder Adolf Damaschke der grosse Pädagoge und Schulreformer;

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    • Das hab ich mich auch schon gefragt. Es könnte daran liegen, dass die DDR kommunistisch war und somit ein grösserer Feind des Faschismus, als der Westen, der mit Demokratie keine der radikalen Richtungen einging. Da haben sich wohl alle Adolfs ihre Namen ändern lassen, um eben nicht mit Hitler in Verbindung gebracht zu werden. Das eben noch heftiger als im Westen. Aber genau kann ich mir das nicht erklären, vermutlich auch weil das so leicht war, den Namen zu ändern, da reagiert man bei sowas schneller.

    • Richtig, sehe ich auch so!
      Dass ein Name immer mit Trägern desselben in Verbindung gebracht wird, besonder wenn es negativ ausgelegt wird und er damit oft zum Aussterben verurteilt ist, finde ich absoluten Schwachsinn. Ein alter Name hat seinen Ursprung in viel früheren Zeiten und sollte ein Recht auf ein Weiterleben haben. Besonders in den letzten (globalisierten) Jahren bedeutet unsere traditionelle Kultur, wozu auch die Sprache und Namensgebung gehört, leider vielen Deutschen und anderen Europäern immer weniger. Ich kenne z.B. keine(n) Türken(m/w) hier bei uns der/die einen nicht-türkisch klingenden Namen hat. Woran das wohl liegt?!

  3. Männer, die adolf heißen können ja nix dafür, aber ich würde heute nciht mehr auf die idee kommen mein kind adolf zu nennen.

    PS: Ich finde es übrigens interresant, dass der name im ehemaligen westdeutschland westentlich stärker verbreitet ist als im osten.

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  4. Wie ist es denn auf dem Gebiet der früheren DDR? Gibt es da eine überdurchschnittliche Häufung der Vornamen „Walter“ (nach Walter Ulbricht) oder „Erich“ (nach Erich Honecker und Erich Mielke)?

    Gibt es da offizielle Statistiken oder wird das bei den linken Gutmenschen unter den Tisch gekehrt?

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    • o adelfós (ο αδελφός) heißt der Bruder auf Griechisch,
      i̱ adelfí̱ (η αδελφή) heißt die Schwester. LG 🙂

    • Also erstens heißt das „auf meinEN NameN“.
      Zweitens lässt das auf eine fragwürdige Geisteshaltung schließen, wenn Eltern kein besserer Name einfällt als ausgerechnet der, der untrennbar mit einem der größten Massenmörder der Geschichte assoziiert ist. Da muss man schon entweder total fantasielos oder stramm rechts sein.
      Es nennt ja auch niemand sein Kind „Ebola“ oder „Malaria“…

    • Mein Name oder Meinen Namen ist doch egal. So und nun zu dir Adolf wenn du am 7 August 2014 16 warst bist du entweder 1998 gebohren oder Ende 1997 und wenn ich es nicht besser wüsste warst du garantiert zu 99,9 % der einzige welcher in jener Zeit diesen Namen erhielt aber du persöhnlich kanst ja nichts dafür und nur weil deine Eltern dich so nanten/nennen muss man daraus noch lange nicht schliesen das du bzw deine Eltern fantasielos sind und/oder gar Nazis sind, das Hakenkreutz exestiert ja auch nicht erst seit 1933 sondern wird bereits seit etwa 10.000 vor Christus Im Hinduismus Jainismus und Buddhismus bis heute als religiöses Glückssymbol verwendet. Hierzulande ist es aber dennoch wie auch der Hitlergruß sowie die 1te und 2te Strofe der Nationalhymne Illegal

    • Adolf als Name: “ der untrennbar mit einem der größten Massenmörder der Geschichte assoziiert ist.“
      Wie kommen Sie denn jetzt darauf? Denken Sie mal darueber nach.

    • @ Stefan… Das ist nicht „egal“, sondern deutsche Rechtschreibung. Und wenn ich dich schon einmal berichtige:

      nicht „gebohren“ sondern „geboren“
      nicht „der einzige“ sondern „der Einzige“
      nicht „persöhnlich“ sondern „persönlich“
      nicht „kanst“ sondern „kannst“
      nicht „nanten“ sondern „nannten“
      nicht „schliesen“ sondern „schließen“
      nicht „Hakenkreutz“ sondern „Hakenkreuz“
      nicht „exestiert“ sondern „existiert“
      nicht „Strofe“ sondern „Strophe“

      Aber nun zu deinem Text. Du nimmst den Namen „Adolf“ in Schutz und nennst im gleichen Satz (der übrigens sehr lang ist) das Hakenkreuz? Was hat der Name mit dem Hakenkreuz zutun? Und warum nimmst du das Hakenkreuz in Schutz, weil es dieses in anderen Kulturen auch gibt/gab? Dass das so ist, ist klar hat aber absolut nichts damit zutun, dass die Eltern ihrem Kind nichts Gutes mit diesem Namen tun.

      PS: Hast du schonmal jemanden gehört der Folgendes sagt: „Der Name Adolf ist nicht schlimm, weil das Hakenkreuz ist im Buddhismus ein Glückssymbol.“
      –> denk mal drüber nach…

  5. Also ich persönlich würde meinen Sohn nicht Adolf nennen, allerdings finde ich es lächerlich, diesen Namen zu verspotten, da er eine schöne Bedeutung trägt. Und Namen wie Josef (Stalin)und Hermann(Göring) sind ja auch nicht verspottet, obwohl diese Männer auch nicht besser waren als Adolf Hitler.

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  6. Name ist Lebensaifgabe der Seele. Alle Adolfe der heutigen Zeit sollten es besser machen als besagter Herr, die Last unserer Nation. Wendet dies zum Positiven 😉

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  7. Ich nehme an, dass in der ehemaligen DDR der Name Adolf heute seltener vorkommt, da es dort aufgrund des geringeren Lebensstandards in der DDR eine ca. 10 Jahre kürzere Lebenserwartung gab als in der BRD und die Adolfe zum größeren Teil schon ausgestorben sind. Bis sich das angleicht ist nur eine Frage der Zeit.

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    • Du bist anscheinend nicht wirklich die hellste Kerze auf der Torte. Warum sollte die Lebenserwartung in der ehemaligen DDR ca. 10 Jahre geringer gewesen sein?
      Aber stimmt schon, wir hatten kein Essen und keine Ärzte… omg -.-
      Schau dir lieber mal ein paar seriöse Statistiken an bevor du so ein Müll schreibst.

    • @David: Sag mal, was hast Du denn bitte für ein armseliges Bild von der ehemaligen DDR? Wir reden hier nicht von einem Entwicklungsland! Informiere Dich mal, bevor Du so einem Bullshit von Dir gibst…

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