Freya

Freya ist ein weiblicher Vorname.


Häufigkeitsstatistik des Vornamens Freya
Häufigkeitsstatistik des Vornamens Freya

Freya lässt einen deutlichen Aufwärtstrend erkennen und erreichte im Jahrgang 2022 die Top 100 der am häufigsten vergebenen Mädchennamen. Der Name Freya wurde in Deutschland seit 2010 ungefähr 4.600 Mal als erster Vorname vergeben und die Namensform Freyja ungefähr 900 Mal. Noch seltener kommen Freja,  Freia und die dänische Variante Fraya vor.

Die Schreibweise Freya kommt deutlich häufiger vor als Freyja und Freja.
Die Schreibweise Freya kommt deutlich häufiger vor als Freyja und Freja.

Herkunft und Bedeutung des Vornamens Freya

Eine Göttin, schön, klug und unwiderstehlich, die goldene Tränen weint und mit einem Zaubermantel fliegt wie ein Vogel – es gibt schlechtere Namensvorbilder als die Göttin Freyja aus der altnordischen Mythologie. Diese galt als Gottheit der Liebe und Fruchtbarkeit, trug aber auch kriegerische Züge. Ihr Name bedeutet schlicht „Herrin, Herrscherin“. Fast 90 Prozent der Mädchen, die in Deutschland in den letzten zehn Jahren diesen Namen erhalten haben, werden Freya geschrieben. Auf Platz zwei: Freja. In Norddeutschland ist diese etwas häufiger (17 Prozent Freja, 83 Prozent Freya), was an der Nähe zu Skandinavien liegen dürfte: In Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland trifft man häufiger auf Freja. Außerdem gibt es dort noch Freia. Insbesondere in Island und Norwegen kommt die am kompliziertesten anmutende alte Form Freyja vor.

In Mecklenburg-Vorpommern ist der Name Freya besonders beliebt.
In Mecklenburg-Vorpommern ist der Name Freya besonders beliebt.

Wer seine Tochter so nennt, sollte auf gewisse Schwierigkeiten mit der Aussprache vorbereitet sein: „Frei-ja“ ist wohl die häufigste Form, die sich viele Freyas/Frejas wünschen. Allerdings wurden auch schon „Frehja“, „Frej-ja“ und „Fraja“ vernommen. Zudem führt der Klang gelegentlich zu Rotlicht-Assoziationen wegen des Wörtchens „Freier“. Auch gut zu wissen: Der Name findet bei Neonazis Anklang. Natürlich kann man deshalb aber nicht vom Kindernamen auf die Gesinnung der Eltern schließen (mehr dazu: Von richtigen und rechten Namen). Zwei prominente Trägerinnen geben dem Namen ohnehin eine gegenläufige Note: Freya Gräfin von Moltke als Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus sowie die DDR-Bürgerrechtlerin Freya Klier.

(Autorin: Annemarie Lüning)

In der nordischen Mythologie ist Freya die Schwester von Freyr. Ihre Eltern heißen Skadi und Njörd.


Damit nicht 5 angelaufen kommen, wenn ich mein Kind rufe.

22 Gedanken zu „Freya“

  1. Was noch kein Kommentar? dann mache ich den Anfang. Ich finde meinen Namen eigentlich sehr schön das was mich aber immer wieder stört: keiner kann ihn ansprechen nur wenige können das. Ausserdem hat der Name auch eine andere Bedeutung im Germanischen heißt der Name so viel wie: Liebesgöttin. Ganz selten wünsche ich mir das meine Eltern mich anders genannt hätten.

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    • Liebesgöttin ist nicht die Bedeutung unseres Namen. Freya mag die Göttin der Liebe und Fruchtbarkeit sein, aber die Bedeutung ist trotzdem „Herrin“.

  2. Muss auch mal meinen Senf dazu geben 😉

    Die meisten Leute sprechen meinen Namen richtig aus (also wie „Frei-ja“), aber es gibt auch einige Leute, die mich „Freh-ja“ nennen. Es stoert mich aber kein Stueck. In meinen Ohren klingt beides gut und ich reagiere auch auf beides :D.

    (Ich mag es nur ueberhaupt nicht, wenn Amerikaner oder Briten meinen Namen sagen … das klingt wie „fryer“ (Frittiermaschine), bah!)

    Folgendes hoere ich immer wieder zu meinem Namen:

    -Ist das ein tuerkischer/polnischer/xyz Name?
    -Ist das nicht ein Jungename?!
    -Wie heisst du wirklich??

    Es kommt auch immer wieder vereinzelt vor, dass Leute denken, Freya ist mein Nachname weil es in ihren Ohren nicht richtig klingt 🙁

    Andererseits kriege ich aber auch oft Komplimente von Leuten, die den Namen kennen.

    Kurz gesagt: Der Name polarisiert!! Ich finde ihn toll und will nicht anders heissen 🙂

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    • Bei mir ist es genau umgekehrt. Mein Name wird „Freh-ja“ ausgesprochen, aber meistens wird er von den Leuten einfach nur wie „Frei-ja“ bzw. teilweise sogar „Frie-ja“ ausgesprochen. Auch ich werde öfter gefragt, wie ich denn nun wirklich heiße, ‚weil die Leute den Namen ja angeblich noch nie gehört haben und es ihn deshalb angeblich auch nicht gibt.‘

    • Bei mir ist das gleiche Problem mit dem Aussprechen. Die meisten sagen „Freh-ja“ oder „Frej-ja“ oder „Fra-ja“. Mich regt das tatsächlich sehr auf, ich weiß nicht warum, aber es ist einfach falsch ausgesprochen…

    • Die meisten, die ich kennenlernen, die „Freya“ zum ersten Mal hören, sind an der Herkunft des Namens interessiert und finden es toll, dass meine Eltern einen Namen mit soviel Bedeutung und Hintergrund gewählt haben. Außerdem können sich die meisten den Namen gut merken, weil er nicht so gewöhnlich ist.

      Als Bestrafung habe ich meinen Namen nie empfunden, höchstens mal die Reaktion von Menschen wie Ihnen, deren Gedanken bei dem Klang des Namens direkt ins Rotlichtmillieu wandern – sagt schon einiges über die Person aus. Da steht man aber spätestens beim zweiten Mal drüber und kann nur noch mitleidig lächeln.

    • Mir ist es nie passiert, dass mein Name mit ‚freier‘ in verbindung gebracht wurde und generell habe ich keine negstiven erfahrungen mit dem Namen Freya gemacht. Selbst wenn jemand sich über meinen Namen lustig machen würde, wäre es mir persönlich egal, da ich es einfach nur als albern empfinde.

    • Entschuldigung,
      Aber das macht mich als Mutter einer Freyja richtig sauer!
      Frey-ja !!!! Einfach mal aussprechen was da geschrieben steht! Gott verdammt!

  3. In Finland, wo ich herkomme, ist der Name leider ziemlich häufig und fast sowas wie hier in Deutschland Lisa oder so. In meiner Klasse waren z.B. gleich zwei Mädchen names Freya, dazu kommen dann noch die ganzen Frejas und Freyjas. Ansonsten ist es meiner Meinung nach ein wundervoller name, der in Deutschland zum Glück kein Standart ist.

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  4. Ich bin 2002 geboren und heiße Freyja.

    Mein Name wurde im echten Leben auch noch nie mit Freier in Verbindung gebracht. Außerdem klingt die Aussprache Frei-ja in meinen Ohren viel schöner als Freh-ja, aber das ist Geschmackssache.

    Ich muss die Leute bei der Aussprache meines Namens nie korrigieren, weil er immer richtig ausgesprochen wird. 🙂
    Komplimente bekomme ich für meinen Namen auch ziemlich oft. 😉

    Nur leider muss ich zugeben, dass ich mit meinem Namen nicht nur positive Erfahrungen mache bzw. gemacht habe.
    Fast alle gehen davon aus, dass man Freya geschrieben wird, aber mein Name wird Freyja geschrieben nicht Freya!
    Er wird fast jeden Tag falsch geschrieben von Lehrern, Bekannten, Freunden, Ärtzten, aber vorallem von meinen Verwandten!

    Meine Mutter hätte nicht gedacht, dass die Leute meinen Namen so oft falsch schreiben würden.

    Ich persönlich wünschte, sie hätte sich für die leichtere Schreibweise Freya entschieden, aber dann wurde ich doch Freyja 🙁

    Außerdem finde ich, dass Freya viel schöner aussieht und mit den meisten Namen vom Schriftbild her mehr harmoniert als Freyja und ich viel weniger Probleme hätte, wenn mein Name doch Freya wäre nicht Freyja und das finde ich schon seit Anfang der ersten Klasse so!

    Ich bin am überlegen ob ich vielleicht meinen Namen von Freyja zu Freya ändern lasse, wenn ich dann volljährig bin, meine Mutter ist mit der Namensänderung zur Zeit überhaupt nicht einverstanden. 🙁

    Dabei bleibt der Name und die Aussprache immer der/die Gleiche, nur die Schreibweise ist anders und was ist so schlimm daran einfach einen Buchstaben aus seinem Namen wegzustreichen, der einem im Leben sowieso nur Probleme bereitet?

    Was denkt ihr darüber? Sollte ich meine Schreibweise ändern lassen?
    Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen! ^^

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    • Ich habe dasselbe Problem. Mein Name wird auch ganz oft, meistens trotz Vorlage falsch geschrieben.
      Aber meine Eltern konnten das nicht ahnen. Ich bin 2000 geboren und damals war es egal wie man den Namen schrieb, er war noch sehr selten.

      Mittlerweile kenne ich über 5 Freyas aber keine Freyja. Und mach dir nichts draus, die Freyas die ich kenne werden auch ganz oft falsch geschrieben und außerdem ist Freya eigentlich nur eine Abwandlung.

      Die Göttin hieß eigentlich Freyja und nicht Freya. 😉

      Ich denke aber dass es den Namen in den nächsten Jahren immer häufiger geben wird. Aber noch lange nicht so häufig wie Emma oder Marie!

      Ach ja und noch etwas… ich bin mir ziemlich das die Schreibweise Freyja in Deutschland häufiger vorkommt als Freja.
      Wenn man mal recherchiert findet man hier häufiger Freyja als Freja, sollte nur mal gesagt werden.

  5. Meine Tochter heißt Freyja. Also in der Orginalschreibweise geschrieben.
    Sie ist erst dieses Jahr geboren und bisher haben wir nur Komplimente zu ihrem Namen bekommen.

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  6. Ich heiße Freija was die Aussprache Frei-ja noch deutlicher macht. Gemobbt wurde ich noch nie und ich trage diesen Namen bereits seit über 20 Jahren. Ich kann die Aussprache Freh-ja überhaupt nicht leiden, die klingt so abgehackt.

    Leider hat mein Vater auf meiner Geburtsurkunde meinen Namen falsch geschrieben. Eigentlich sollte ich Freyja heißen und nicht Freija.

    Wenn ich ehrlich bin sieht Freyja viel besser aus als Freija und ist sogar meine Lieblingsschreibweise. Ich fand schon immer, dass Freija wie ein Rechtschreibfehler aussieht. Ich wäre so viel lieber eine Freyja gewesen.

    Aber naja, es gibt schlimmere Schreibweisen. Ganz furchtbar finde ich da zum Beispiel Fraya, Fraja aber am aller schlimmsten ist für mich Frejya.

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  7. Ich heiße Freya und bin mittlerweile sehr zufrieden mit meinem Namen.
    Als Kind wurde ich aber echt viel gemobbt und wenn man noch jünger ist steht man da eben nicht einfach drüber.
    Meinem Kind möchte ich auch einen besonderen Namen geben aber ich werde einen „normalen“ Zweitnamen geben auf den es ausweichen kann, wenn es gemobbt wird oder unglücklich mit dem Namen ist.

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  8. Hallo liebe Namensschwestern,

    bis 10 fand ich meinen Namen komisch und wollte einen üblicheren/nervig zu erklären
    dann bis 15 manchmal nervig wegen „Freier“-Blödeleien
    ab 20 fand ich ihn richtig gut, WEIL kaum eine so hieß (besonders, gut zu erinnern etc.)
    bis 25 fand ich es schade dass es keine einfache Verniedlichung gibt
    jetzt, einige Jahre später bin ich unglaublich dankbar, diesen bedeutungsvollen Namen tragen zu dürfen. Ich liebe ihn und würde nicht tauschen.

    P.S.: Als Abkürzung bietet ein genderneutrales Frey an, das ist nicht so süß und klingt einfach frei. Juhu!

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  9. Hi, ich bin auch Freyja.
    Ja, mein Name wird auch in der ganz alten Schreibform geschrieben und es macht mich irgendwie glücklich zu wissen, dass es der Original Name ist. Auch wenn mein Name noch nie auf Anhieb richtig geschrieben wurde oder naja nur manchmal gleich richtig oder besser gesagt so ausgesprochen wird wie ich es will.

    Ich finde es toll, dass ihr auch alle Freyja bzw. Freya heißt, weil man in euren Kommentaren so viel findet, was einem auch dauert passiert.
    Z.B.: dass der Name nie richtig geschrieben wird, denn bei mir ist es so, dass sie den Namen entweder nur mit j oder nur mit y schreiben, aber am ‚BESTEN‘ ist die Aussprache: Freh-ja das klingt doch wirklich abgehakt. Ich mag es lieber Frei-ja angesprochen zu werden, wobei es auch immer nervt darauf hinzuweisen, oder?
    Es liegt einfach am y.
    Tja und leider hat unser Name auch super Reimpotientzial, so was wie Freyja ohne Eier, Freyja Meier, Freyja Hosenschleier oder Bleier durfte ich mir im Kindergarten und in der Grundschule immer wieder anhören.
    Aber was ich viel schlimmer fand war, wenn derjenige einen Namen hatte auf dem sich so was blödes nicht reimt.

    Aber den Namen an sich finde ich toll, besonders die Herkunft und Bedeutung. Fühlt ihr euch nicht auch irgendwie besonders mit diesem Namen?

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  10. Ich bin inzwischen 62 Jahre und würde mir keinen anderen Namen wünschen. Was als Kind nicht ganz einfach war, denn nannte ich meinen Namen, reagierten andere Kinder recht abweisend darauf. So kam auch mal der Kommentar, … So ein blöder Name! Ich schämte mich. Als ich als Kind meine Mutter frug, wieso sie mir ausgerechnet diesen Namen gab, bekam ich zur Antwort, dass der Name etwas Besonderes ist, und ich etwas Besonderes für sie sei.

    Heute liebe ich meinen Namen, egal wo ich ihn nenne, ein angenehmer Kommentar dazu kommt.
    Ich mag es sogar, wenn man mich mit y schreibt, denn FREYA gefiel und gefällt mir besser.
    Klar, schrieb man mal Freia mit h und er. Worauf ich mich ziemlich mokierte, ich es auch als dumm bezeichnete, wie man statt Freia … Freiher schreiben konnte. Seitdem buchstabierte ich ihn, bevor man ihn wieder verunstaltete. Eigentlich sollte man darüber lachen, weil es immer Schlimmeres gibt, oder?

    In Norwegen gibt es sogar eine Schokoladenmarke, die heißt FREIA, worauf ich früher stolz war. Lach!

    Ich kann nur wiederholen, es ist ein sehr schöner Vorname, der, egal wie er geschrieben wird, als etwas Wunderschönes dein Leben begleitet.

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