Eike

Eike ist ein Unisex-Vorname, der als männlicher und weiblicher Vorname gebräuchlich ist.


Der Name Eike wurde in Deutschland von 2010 bis 2021 ungefähr 400 Mal als erster Vorname vergeben. Eine eindeutig männliche Variante lautet Eiko.

Herkunft und Bedeutung

Eike ist eine friesische Kurzform von Namen, die mit Eg- oder Agi- beginnen, zum Beispiel Egon und Agilbert. Die Namensbedeutung ergibt sich aus dem zugrundeliegenden Namen, je nach dem, was sich die namensgebenden Eltern dabei gedacht haben.

In Niedersachsen ist der Name Eike besonders beliebt.
In Niedersachsen ist der Name Eike besonders beliebt.

Damit nicht 5 angelaufen kommen, wenn ich mein Kind rufe.

19 Gedanken zu „Eike“

  1. Ich heiße Eike und bin männlich. Eike ist ursprünglich ein rein männlicher Vorname. Erst seit 1988 ist der Name auch für das weibliche Geschlecht in Verbindung mit einem eindeutigen zweit Namen gebräuchlich. ich bin Jahrgang 76. Man findet daher auch Eike häufiger als männlich in den älteren und als weiblichen Vornamen in den etwas jüngeren Jahrgängen.

    Ich selbst kenne persönlich keinen Eike. Der Name wird im Allgemeinen auch eher weiblich assoziiert. Ich werde meist mit Frau Eike sowieso angeschrieben. Was nicht unbedingt stört, so kommt man mit den Menschen gleich mal ins Gespräch.

    Eike ist eine verselbständigte Kurzform von Namen mit dem Element ‚Ecke-‚ wie z.B. Eckhard. irgend wo habe ich mal gelesen das die Bedeutung in richtung Schwertträger geht.

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    • Erst seit 1988 ist der Name auch für das weibliche Geschlecht in Verbindung mit einem eindeutigen zweit Namen gebräuchlich.

      Das stimmt nicht, auch früher gab es schon Frauen namens Eike.

    • In der Tat ist der Vorname Eike seit langem für beide Geschlechter üblich. Ich bin 1966 geboren und trug den Namen laut Geburtsurkunde als Zweitnamen, nach einer Änderung der Regeln im Amt der Stadt wurde er in Dokumenten ungefragt zu meinem Erstnamen, was ich lästig finde. Aber wie auch Maria ist dieser Name als Zusatz interessant, denn jeder Mensch trägt Anteile beider Geschlechter in sich.

    • Das stimmt so nicht so ganz. Ich heiße auch Eike bin männlich und 2 Jahren nach Ihnen geboren. Bei mir musste schon ein zweiter Vorname zur Geschlechtsbestimmung dazu. Im Studium lernte ich eine Eike kennen 1980 geboren. Auch sie brauchte einen zweiten Vornamen zur Geschlechtsbestimmung.

  2. Ich bin 1961 in Dresden geboren und sollte eigentlichen „Eycke“ geschrieben werden.Aber das Standesamt in der DDR hat es nicht erlaubt. Meine erkunden sind- eike stammt von Ebert und ist Männlich
    Eike stammt aus dem Nordlichen Ländern.
    Später haben die Standesämter festgelegt das Eike mit einem Bindestrich und einem deutlichen männlichem Vorname sei soll.
    Ich habe später einen Wolf-Eike kennengelernt. Männlich

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  3. Ja, es haben einige der Kommentatoren schon erwähnt, dass Eike eher ein männlicher Vorname ist.
    So auch im Duden, wo es da unter „Eike“ heisst: Eike –> männlicher Vorname, friesischer Herkunft, wird heute „auch“ für Frauen verwendet.
    Der phonetische Trugschluss (Heike, Meike, Mareike etc.) und die Unwissenheit über oder Unkenntnis des Namens Eike haben wohl dazu geführt, dass er heute auch für Mädchen verwendet wird …
    Die friesische Herkunft des Namens ist vermutlich auch ausschlaggebend dafür, dass der Name Eike vornehmlich ab Köln eher nördlich angesiedelt ist, was jedoch nicht bedeutet, dass es ihn im Süden (siehe mich) auch gibt.
    Mein Vater hat den Namen wohlwissend für mich ausgesucht, jedoch noch mit einem 2ten Vornamen ergänzt (Bertram), dennoch geschieht es des Öfteren, dass (wohl unaufmerksame) Leser mir mit „Frau“ als Anrede antworten oder mich direkt mit „Frau“ anschreiben … 😛
    Wie reagiere ich darauf? meist mit Humor! 🙂 habe aber meinen Namen in einigen Fällen etwas modifiziert, um ihn etwas „maskuliner“ erscheinen zu lassen … Eikke (als „Finnische“ Variante), Ekke oder Eik …

    Bekannte Namensvertreter:
    – Eike von Repgow –> Verfasser des „Sachsenspiegels“
    – Eike Immel –> bekannter Deutscher Torwart …

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  4. Soweit ich weiß stammt der Name Eike von der altfriesichen Legende Krut Eckhard, ein Seefahrer Norwegens, der als Symbol ein großes Schwert gehabt haben soll.

    Ich heiße selbst Eike und werde meistens beim Lesens meknes Namens für weiblich gehalten und da die Namen meiner Geschwister ebenfalls nordländisch sind und ähnlich klingen werde ich des öfteren auch verwechselt und meine Schwester erhält Briefe die für mich gedacht sind. Des öfteren erlebe ich es auch als Frau Eike angeschrieben zu werden. :/

    Jedenfalls bin ich zufrieden mit meinem Namen da dieser in meiner Alterklasse (Jugend) doch relativ selten ist, vorallem in Hessen.

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  5. Ich bin eine weibliche Eike (Jahrgang 1971). Damals war der Name für beide Geschlechter zulässig. Meine Post geht fast immer an Herrn Eike….
    Mein Hund hieß Eiko und mein Ehemann heisst Aiko, purer Zufall!

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  6. Es gibt in der Geschichte keine berühmte weibliche Eike. Der Name ist traditionell ein Männername.
    Er wurde aber immer wieder auch als weiblicher Vorname gebraucht. Zu meinem 18. Geburtstag hat das Amtsgericht Lübeck mal geurteilt, dass die Verwendung als Frauenname eher zu untersagen sei. Typisch bürokratischer Wunsch nach festen Regeln.
    In der Nachfolge haben die Standesämter unterschiedlich entschieden und es gibt mehrere Gerichtsurteile bis zur jetzigen Regelung, dass der Vorname Eike bigeschlechtlich sei (historisch falsch, aber gesellschaftliche Realität) und durch einen zweiten eindeutigen Vornamen das Geschlecht zu bestimmen sei.
    Eike, 70 Jahre, oft auch Erika, Elke oder Frau Eike …
    Leider hat die Bundeswehr mein Geschlecht eindeutig ermittelt – hat mich aber nicht bekommen.

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    • Das es in der Geschichte keine berühmte Frau namens Eike gibt hängt wohl eher mit der unterdrückten Rolle der Frau zusammen und dass es sich bei Eike unter anderem um einen Spitznamen handelt der meist umgangssprachlich gebraucht wurde aber oft in der Langform auf Dokumenten stand.

      -ke ist eine verkleinerungsform die sowohl weiblich als auch männlich gebraucht wird, ähnlich dem süddeutschen -erl

  7. Mein Vorname Eike wurde mir durch meine Eltern 1940 gegeben. Von den Eltern wurde stets gesagt, der Name ginge auf „Eike von Repgow“ zurück. In meiner Familie sollte es bei einem weiteren Kind „Ekkehard“ geben. Doch kam es durch die Kriegsereignisse in meiner Familie nicht mehr dazu. Einen weiteren „Eike“ gab es sogar in meiner Klasse im Gymnasium in den Jahren 1953-1956. Später ist mir nie mehr mein Vorname bei einem Mann begegnet, sondern nur einmal ab den 1980er Jahren bei einer jungen Dame.

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  8. Ich bin 1959 in Bayern geboren und der Name Eike wurde nicht als Mädchenname anerkannt. Auf dem Papier hieß ich die ersten 3 Lebensjahre anders. Meine Mutter hat mit dem bayerischen Staat prozessiert, aber den Namen nicht durch gekriegt. Sie hatte den Frauenroman „Eike Agena“ von Grete Dölker-Reeder als junge Frau gelesen und sich diesen Namen für ihre Tochter gewünscht. Sie hat sich dann in Bayern abgemeldet und bei ihren Eltern in Dithmarschen angemeldet und dort Namensänderung beantragt, was sofort ging. Ich bekomme sehr oft Post an einen Herren adressiert. Im Paß steht Christa Eike zur genauen Geschlechtsbestimmung.

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  9. ich bin Jahrgang 1966, männlich und „erleide“ oft im Leben wie viele Vorredner die seltsamerweise automatische „Geschlechtsumwandlung“ zu einer Frau. Egal ob in offiziellen Briefen oder Aufrufen beim Arzt, es ist schon manchmal frustrierend. Aber ich nehme es mit Humor und wenn wiedermal „Frau M….“ aufgerufen wird, antworte ich meistens laut: cool, ich wußte gar nicht, daß meine Frau auch heute hier einen Termin hat. Dann wird sich meistens entschuldigt mit dem Ausredeversuch, man hätte „Elke“ gelesen. Na ja.
    Jedenfalls erfolgte meine Namensgebung gem. meiner Eltern auch nach Eike von Repgow und ich bin stolz auf diesen nicht so häufigen Vornamen. Da in der DDR geboren, mußte ein zweiter Vorname zur Geschlechtsspezifik mit eingetragen werden, ist aber nie groß zur Anwendung gekommen.

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  10. Eike ist ein sehr toller Name und Eikes sind auch sehr sehr sympathisch also falls du Eike heißt hast du alles in deinem Leben richtig gemacht.

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  11. Ich bin weiblich, geboren 1949 und habe als einzigen Namen EIKE
    Damals wurde mir gesagt, es bedeute ungefähr : „O tapferer unbesiegbarer Schwertkämpfer“ – ich war immer stolz drauf und hab mich dran gehalten :-))

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