Die römischen Eigennamen der republikanischen und augusteischen Zeit

Römische Forschungen von Theodor Mommsen

Für sein Werk „Römische Geschichte“ hat der Schleswig-Holsteinische Wissenschaftler Theodor Mommsen 1902 den Literaturnobelpreis bekommen. Das Thema der Namensgebung im alten Rom hat er dort nicht betrachtet, wohl aber in einer separaten Ausarbeitung, die 1860 im „Neuen Rheinischen Museum für Philologie“ und 1864 im Band „Römische Forschungen“ veröffentlicht wurde.

Hier finden Sie die von Knud Bielefeld im Jahr 2009 überarbeitete Version von Mommsens Beitrag „Die römischen Eigennamen der republikanischen und augusteischen Zeit“:

Die römischen Eigennamen haben die Philologen älterer und neuerer Zeit in Hinsicht auf Etymologie und auf Sprachgebrauch vielfach beschäftigt. Weniger hat die juristisch-historische Seite dieser Institution diejenige Berücksichtigung gefunden, welche sie sicher auch verdient. Einige Bemerkungen hierüber, nicht schwer zu machen und teilweise nichts weniger als neu, möchten doch in ihrer Zusammenstellung nützlich sein und zu weiteren Erwägungen anregen. Es wird dabei auszugehen sein von derjenigen Namensform, die über die Scheidung der griechisch-italischen Stämme zurückreicht und sich aus dem Vergleich der griechischen und der verschiedenen italischen Namensformen als die ursprüngliche herausstellt. Weiter ist zu zeigen, welche Um- und Ausbildung dieser Urname innerhalb der staatlichen und sprachlichen Entwicklung Roms empfangen hat.

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