Ein Geheimtipp für Freunde und Freundinnen kreativer Vornamen sind jiddische Namen. Nicht nur, weil jiddische Vornamen in Deutschland kaum verbreitet sind, sondern auch, weil die jiddische Sprache ursprünglich in hebräischer Schrift geschrieben wurde. Bei der Übertragung der jiddischen Vornamen in das lateinische Alphabet entstanden zwangsläufig viele verschiedene Schreibvarianten, was all denen entgegenkommt, die auf der Suche nach einem kreativ geschriebenen Namen sind.
„Jiddisch“ bedeutet wörtlich „Jüdisch“ und ist eine über tausend Jahre alte Sprache der askenasischen Juden – also der Juden aus Nord-, Mittel- und Osteuropa. Die jiddische Sprache entwickelte sich im Mittelalter aus dem Hochdeutschen und wurde stark durch slawische Sprachen und das Hebräische beeinflusst. Heutzutage wird aber nur noch selten Jiddisch gesprochen. Viele der jiddischen Vornamen sind Koseformen von biblischen Namen.
Jiddische Mädchennamen
- Bielka
- Binke
- Blum
- Bluma
- Fruma
- Gittel
- Golda
- Hinda
- Kyla
- Leeba
- Liba
- Neschume
- Perle
- Raisel
- Rochele
- Sterna
- Zelda
- Zisse
- Zissele
- Zusa
Interessante Liste. Auf unserem örtlichen Judenfriedhof gibt es ein Grab mit der Inschrift „Herz Stern“, wobei Herz wohl der (männliche?) Vorname ist. Die Kombination gefiel mir immer sehr gut. Frage mich, ob Herz heute noch als Vorname durchginge.
Es gibt einen Anker Herz Verlag das ist zwar kein Vorname aber auch gut.
Herzliche Grüße Christian B. aus Bayern