4 Gründe, warum Schiffsnamen weiblich sind

Fantasia

  1. „Weil sie Glück bringen“ sagten die alten Ägypter.
  2. „Weil sie schön sind“ sagen die Amerikaner.
  3. „Weil sie launisch sind“ sagen die Engländer.
  4. „Weil sie im Hafen auf uns warten“ sagen die Friesen.

Zugegeben, keiner dieser Gründe überzeugt wirklich. Trotzdem hält sich – zumindest im deutsch- und englischsprachigen Raum – die Tradition, dass Schiffe als weiblich angesehen werden. Das gilt auch, wenn das Schiff nach einem Ort oder einem Tier benannt worden ist oder dem Schiffsnamen ein männlicher Vorname zugrunde liegt. Selbst bei der Nachbenennung nach einem bekannten Mann ist das Schiff normalerweise weiblichen Geschlechts.


So sind es vor allem Tier- und Ortsnamen sowie weibliche Vornamen, die die Boote und Yachten in den deutschen Sportboothäfen zieren und fast nie männliche Vornamen. Kein Wunder, ein maskuliner Name passt nicht zu einem femininen Schiff; „Die Karl-Heinz“ klingt doof.

Tipps zur Schiffsnamenfindung

Ob Luxusyacht oder Ruderboot, bei der Namensfindung für ein Schiff hat man viel mehr Möglichkeiten als wenn es um Kindernamen geht. Hier ein paar Anregungen:

  • Wählen Sie einen weiblichen Vornamen, zum Beispiel einen Vornamen aus der Familie oder den Namen eines Prominenten. Den Vornamen des Jahres. Den häufigsten Vornamen Ihres Geburtsjahres oder des Baujahrs der Yacht.
  • Benennen Sie Ihr Boot nach Ihrem Geburtsort. Oder dem Lieblingsurlaubsort (falls das nicht der Heimathafen des Boots ist).
  • Tiernamen gehen immer. Vielleicht wollten Sie als Kind unbedingt einen Tiger als Haustier und durften nicht? Nennen Sie Ihr Schiff „Tiger“ und verarbeiten Sie so Ihr Kindheitstrauma.

Aufpassen sollten Schiffseigner auf Namenssuche bei Markennamen, solche Schiffsnamen könnten rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Darum sind auch bekannte Schiffe wie zum Beispiel Kreuzfahrtschiffe keine geeigneten Namensvorbilder, auch wenn es vielleicht verlockend ist, seine Yacht auf den Namen „AIDAstella“, „Oasis of the Seas“, „Mein Schiff“ oder „Costa Concordia“ zu taufen.

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