Walter

Walter ist ein männlicher Vorname.


Häufigkeitsstatistik des Vornamens Walter

Walter – im Mittelalter weit verbreitet, im 19. Jahrhundert aufgrund historisierender Dichtungen wieder gefragt und um 1910 einer der häufigsten Babynamen in Deutschland. Seit 1960 werden kaum noch Babys Walter genannt. Von 2010 bis 2021 wurde der Jungenname Walter ungefähr 100 Mal als erster Vorname vergeben und in der Schreibweise Walther nur ungefähr 20 Mal.

Herkunft und Bedeutung

Walter ist ein alter deutscher Vorname, ursprünglich Walthari oder Waltheri. Vom althochdeutschen waltan (bedeutet „walten“ oder „herrschen“) und heri (bedeutet „Heer“ oder „Kriegsschar“).

Varianten

  • Wolter
  • Walt (amerikanisch)
  • Waller (rheinisch)
  • Gauthier, Gautier (französisch)
  • Gualtieri, Gualtiero (italienisch)
  • Wouter (niederländisch)
  • Valter (ungarisch)

Damit nicht 5 angelaufen kommen, wenn ich mein Kind rufe.

38 Gedanken zu „Walter“

  1. Hallo miteinander!

    Wir haben unseren Sohn, geboren im Februar 2012 Walter genannt und sind sehr, sehr froh damit. Es ist ein starker Name und er ist ein starkes Kerlchen! Neben der Robustheit verbinde ich mit dem Namen aber auch die Charkatereigenschaften Verantwortungsgefühl, Ehrlichkeit und Feinsinn. (Nicht alles hat sich natürlich bisher bei unserem „Walterli“ zeigen können…) Ich kann nur jedem raten, einen Namen zu wählen, der nicht auf der Ranking-Liste weit oben steht, da das schön für einen Menschen ist, wenn er einen wirklich eigenen Namen hat, und einen Namen zu wählen, der gut zum Nachnamen passt. Warum gibt es plötzlich so viele Eltern, die ihr Kind Finn nennen? Das Land ist ja schön, aber es reicht ein Finn pro Schulklasse! In meiner Schulzeit hat es mich schon genervt, dass so viele Gleichaltrige Christian heißen. Walter passt, ist stark und einfach ein schöner Name!

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    • Wir haben unseren Sohn, geboren 2001, auch Walter genannt. Der Name hat Charakter, hat eine lange Tradition und es gibt sogar eine „Walther“-Sage, die allerdings ein bisschen blutrünstig ist. Außerdem wird der Name im englischsprachigen Raum gut verstanden. Allerdings fällt man mit dieser Namenswahl schon sehr aus dem heutigen Rahmen. Jemand sagte sogar entsetzt zu mir: „Ein Baby kann man doch nicht Walter nennen!“ Ja, aber das Baby ist doch irgendwann ein ausgewachsener Mann! Blöde Sprüche gibt es ausschließlich von der heutigen Elterngeneration. Gleichaltrige sind vorurteilslos und ältere Leute freuen sich sogar, dass der Name noch weiterlebt.

    • Wir haben unseren Sohn (geboren 2014) Walter genannt. Ich mag den Namen. Habe schon immer eine Vorliebe für seltenere Namen gehabt. Und bisher bin ich immer ausgesprochen sympathischen Walters begegnet.
      Als Walter noch nicht mal geboren war, gab es von einigen Bekannten und Verwandten unverhohlene Ablehnung. Mittlerweile ist es ruhig geworden. Meistens reagieren die Leute überrascht positiv.

    • Ich finde das eine gute Einstellung von CG,die passt nun genau in unsere Zeit ( Einheitsbrei)
      Ich darf mich auch Walter nennen. Bj. 1945, sogar der Sohn von Wilhelm Tell hat Walterli geheissen (cooler Papa vor allem Treffsicher) Wurde noch nie auf meinem Vornamen angesprochen.
      Also, bis später: Walter

    • Mein Vater heißt Walter….Jahrgang 1944. Er ist Postbeamter gewesen, hat sich dort in der Hierarchie bis zum Oberpostinspektor hochgearbeitet. Vielleicht ist das mit einem Heeresführer gleichzusetzen? Sein Verantwortungsbewusstsein ist jedenfalls hoch, aber mit der Ehrlichkeit ist das so eine Sache….wobei ich nicht meine, dass er oft gelogen hätte….er verschweigt einfach die Wahrheit. Auch auf Nachfragen wirst Du keine konkrete Antwort bekommen, denn der „Führer“ behält seine „Strategien“ für sich. Alles in allem ist er aber ein sehr freundlicher, umgänglicher Mensch, mit Sinn für Kunst und Ästhetik.

  2. Hey, Jahrgang 1957, .der Klassiker – walter zu googeln bringt viel Freude. Meine Mutter ist ’ne geborene Walter, als Nachname hat sie den Namen nicht gemocht. Als Vornamen findet Sie Ihn toll. Deshalb nannten meine Eltern mich Walter 

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    • Baujahr 1982 hier.
      Ich musste oft meinen Personalausweis vorzeigen, weil mir nicht geglaubt wurde, dass ich wirklich so heiße. 🙂
      Ich liebe meinen Namen.

  3. Walter 1995
    Ich bin auch nach meinem Großvater benannt.
    Anfangs hatte ich so meine Schwierigkeiten mit dem Namen, da sich auch viele Wörter darauf reimen.
    Aber die Grundschule ist ewig vorbei und mittlerweile bin ich froh über so einen individuellen Namen. So bleibt man dem Umfeld gut im Gedächtnis.

    Aber ich hasse Mike Krüger für dieses bekloppte Lied!!!

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    • Da kann ich dir nur voll zustimmen. Heiße auch Walter. Und kann dieses „Mein Gott Walter“ wirklich nicht mehr hören, zum Kotzen echt!!! Trotzdem ich mag meinen Namen, den gibts halt nicht oft!

    • Ich bin Jahrgang 1964, war also 11 Jahre alt als das Lied „Mein Gott Walter“ in den Hitparaden stand. Ich habe irgendwann angefangen „Der hat mich nach Erlebnissen aus meinem Leben gefragt, und ich bekomme von ihm dafür Tantiemen gezahlt.“ zu sagen.

      Die TV-Serie „Unser Walter“ von 1974 hat mich viel mehr getroffen: wir hatten noch keinen Fernseher, ich wuste nicht einmal worum es ging. …hab nur die Mitschüler gesehen die versuchten mir das „Mongo-Kind“ mit Down-Syndrom vorzuspielen.

  4. Walther Jahrgang 1957
    Mein Gott was habe in meiner Jugend unter diesem Namem gelitten. Mit „Walter sitzt auf dem Schalter, und wenn er furzt, dann knallt er“ wurde ich oft beim Fleischer begrüßt, Mike Krüger und die ZDF Fernsehserie „Unser Walter“ taten ein übriges. Heute stehe ich darüber. Bin auf das zusätzliche „h“ ebenso stolz, wie den Namen meines Vaters (1910) tragen zu können in Kombination mit dem Namen meines Großvaters Leopold.

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  5. Wir haben unseren Sohn (geboren im Jahre 2012) Walter gennant. Man trifft mitunter Leute, die beide Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn sie mitbekommen, dass er so heißt. Meist ist deren Bild von „Walter“ durch ältere Herren geprägt, es gibt ja auch kaum noch jüngere Walters. Viele finden den Namen aber auf Anhieb cool, nicht zuletzt der kleine Walter selbst. Ich würde es also wieder tun, ich denke Walter hat Potenzial und ist ein zuletzt vernachlässigter, aber letztlich zeitloser und großer deutscher Vorname.

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    • Genau meine Meinung . Ich bin 1946 geboren und ich fand da immer cool,dass mein Vorname so selten vor kam, zumal zu dieser Zeit die Kinder oft die Vornamen von Familienangehörigen oder Paten bekam.

  6. Bin 32 und kenne auch keine Walter in meinem Alter (was für ein Satz 😀 )
    Ich finde den Namen super, denn er ist urig aber gleichzeitig originell. Selbst die Assoziation mit alten Opas ist nicht mehr vorhanden, der Name fällt eher positiv auf. Die Stärke, die er vermittelt ist eine tolle Sache und hat sich auch auf meinen Sohn übertragen. Er ist mittlerweile 9, liebt seinen Namen und auch in der Schule und unter Freunden wird er deswegen nicht gehänselt (was uns mancheiner vorhersagen wollte).

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  7. Ich heiße auch Walter (ich bin Bj.1963). Was mich aber wirklich in den ’70 genervt hat war dieses Lied von Mike Krüger „Mein Gott Walter“.Ich kanns echt nicht mehr hören das Leute diesen Spruch zu mir sagen.

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  8. Wir haben unseren Sohn (geboren 2018) Walter genannt. In meinem Bekanntenkreis gab es einen süßen Walter (geboren 2016) der uns auf die idee brachte.
    Nicht jeder mag den namen aber jeder kennt ihn und kann ihn aussprechen.
    Wir lieben den namen 🙂

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