Georg ist ein männlicher Vorname.

Georg ist ein traditioneller Vorname in Deutschland. Anders als die niederdeutsche Variante Jürgen war Georg nie an der Spitze der Namenhitparade. Allerdings war Georg schon seit viel längerer Zeit gebräuchlich. Von 2010 bis 2021 wurde Georg ungefähr 3.600 Mal als erster Vorname vergeben.
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Herkunft und Bedeutung
Georg mischt schon etliche Jahrhunderte in der deutschen Namenslandschaft mit, im Original ebenso wie in regionaltypischen Varianten. Etwa dem niederdeutschen Jürgen, zwischen 1935 und 1960 einer der beliebtesten Namen überhaupt, oder den ebenfalls norddeutschen Jörn und Joris. Außerdem gibt es Georg-Ableger in vielen Ländern: York in Dänemark und England, Göran in Schweden, Juri in Russland … Und die Bedeutung? Ist handfest und bodenständig: Georg basiert auf dem griechischen Wort für Bauer.
Der britische Prinz George, 2013 geboren, dürfte seinem Namen international Auftrieb geben, in England werden derzeit viele Jungen George genannt. Ein Name mit royaler Tradition und Bezug zu Norddeutschland: Im 18. und 19. Jahrhundert regierten in Großbritannien die aus dem Haus Hannover stammenden Könige Georg I. bis Georg IV. (dort natürlich als George). Auch Hannovers letzter König (bis 1866), der nie den britischen Thron bestieg, hieß Georg. Durch den Heiligen desselben Namens, Schutzpatron Großbritanniens, assoziiert man mit Georg zudem den „Drachentöter“. Wer als Kind gern Enid Blyton las, könnte auch an George, eigentlich Georgina, von den „Fünf Freunden“ denken, die man heute wohl als „Tomboy“ bezeichnen würde.
(Autorin: Annemarie Lüning)

Namenstag
Der katholische Namenstag des Jungennamens Georg wird am 23. April gefeiert.
Varianten
- Jiri (tschechisch)
- George (englisch)
- Juris (baltisch)
- Jörg
- Jörje, Jorjes, Jörres (rheinisch)
Ich bin sehr zufrieden mit meinem Namen „Georg“.
Was ich jedoch nicht mag, ist die Verballhornung „Schorsch“ oder „Schorschi“ – hört sich einfach fürchterlich an. Als ob jemand des Sprechens unfähig wäre. Inzwischen habe ich mir sogar angewöhnt, darauf gar nicht erst zu reagieren. Vielleicht lernen einige Leute es dann endlich. Besonders die, die es selbst nicht mögen, dass ihr Name dermaßen verbogen wird.
Den Namen SCHORSCH gibt es in Franken erst seit dem amerikanischen Befreiungskrieg. Die Amerikaner holten sich Hilfstruppen aus vielen deutschen Fürstentümern, die ja oft den Engländern nicht sehr freundlich gesinnt waren. Nach dem Krieg erzählten die zurückgekehrten Soldaten daheim, dass der Chef der Amerikaner sich GEORGE schreibe, die Leute ihn aber SCHORSCH riefen. Das hat ein Chronist in den Fränkischen Heften geschrieben, in einer Facharbeit über die Herkunft unserer Vornamen.
Mir gefält mein Vorname! Ich heiße so, weil mein Großvater eben auch so hieß- und der hieß so,l weil seiner eben auch schon diesen Namen trug… Völlig o.k.!
Da gebe ich Ihnen Recht. Hätte der liebe Herrgott gewollt, dass Georg „Schorsch“ heißt, hätte er es gleich so schreiben lassen. Ich mag diese Art des Namens auch nicht. Ein georg ist halt ein Georg!
In Norddeutschland ist auch der Rufname Schorse sehr gebräuchlich.