Namensprofil: Ist Jessica wirklich dumm?

Menschen verbinden Vornamen mit Charaktereigenschaften: „Maria“ gilt als hübsch und „Maik“ als nicht intelligent. Ein „Maximillian“ wird als wohlhabend, verlässlich und klug wahrgenommen. Ganz anders hingegen ein „Max“, der mit Eigenschaften wie frech, lustig aber unzuverlässig behaftet ist. Mit geringer Zuverlässlichkeit werden auch „Maik“ und „Mike“ assoziiert.

„Maria“ wird dagegen als attraktiv, verlässlich und jung angesehen. Als jung gilt auch eine „Lisa“. Der Vorname „Bärbel“ wird als alt und tendenziell unsportlich verstanden.

Diese Ergebnisse lassen sich aus einem Experiment des Namenforschungsportals www.onomastik.com ablesen. Deren Besucher können ihre persönliche Wahrnehmung verschiedener Vornamen in einer Tabelle festhalten. Daraus werden Namenprofile, sogenannte „Onogramme“, abgeleitet. Sie zeigen, welche Charaktereigenschaften einem Namen anhaften.
der Vorname Jessica mit Bedeutung und Onogramm
Selbstverständlich ist die Wahrnehmung von Vornamen sehr subjektiv. Die ermittelten „typischen“ Charaktereigenschaften treffen mitnichten auf jeden Namenträger zu. Vielmehr geht es bei diesem Sprachexperiment darum, aufzuzeigen, wie Vornamen im Querschnitt der Sprachbenutzer „verstanden“ werden.

Und wie ist es nun mit „Jessica“?
Dieser Name wird als stark weiblich, jung, lustig, frech und attraktiv, aber eher weniger intelligent wahrgenommen. Wie gesagt: Das gilt selbstredend nicht für jede Jessica!

8 Gedanken zu „Namensprofil: Ist Jessica wirklich dumm?“

  1. Also ich habe meiner Tochter 1983 den schönen Namen Jessica geben . Sie hat das Gymnasium besucht und studiert, als dumm würde ich sie nicht bezeichnen.

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