Fritz

Fritz ist ein männlicher Vorname.


Fritz Häufigkeitsstatistik 1967
Häufigkeitsstatistik des Vornamens Fritz bis 1967

Fritz war bis ca. 1940 einer der häufigsten männlichen Vornamen in Deutschland. Von 1965 bis 1999 wurde der Name Fritz nur sehr selten vergeben. Seit der Jahrtausendwende befindet sich sich Fritz wieder im Aufwärtstrend und von Jahr zu Jahr werden mehr Jungen so genannt.

Häufigkeitsstatistik des Vornamens Fritz seit 1999
Häufigkeitsstatistik des Vornamens Fritz seit 1999

Der Jungenname Fritz wurde in Deutschland von 2010 bis 2021 ungefähr 8.700 Mal als erster Vorname vergeben.

Herkunft und Bedeutung

Fischers Fritz fischt frische Fische, frische Fische fischt … Da hört man doch schon, dass dieser Name an die Küste gehört! Einen norddeutschen Ursprung hat diese Kurzform von Friedrich („Friede“ und „Herrscher“) allerdings nicht. Wir kennen den Namen vor allem von alten Onkeln – bis etwa 1940 war Fritz einer der häufigsten Vornamen Deutschlands. Von 1965 bis 1999 herrschte „Fritz-Flaute“. Mittlerweile wird der Name wieder vergeben, hat aber in Online-Diskussionen (und sicher nicht nur dort) das Zeug zum Aufreger. Gerade wer neue Modenamen favorisiert, reagiert auf Fritz mit „Nicht euer Ernst!“ oder „Denkt doch an das Kind!“.

Ein prominenter Namensträger ist „der alte Fritz“, Friedrich II. von Preußen (auch „der Große“). Der Beiname stammt aus der späten Regierungszeit des Königs, als dieser sturer wurde. Außerdem darf der Mecklenburger Fritz Reuter (1810–1874) nicht fehlen, einer der bedeutendsten niederdeutschen Dichter. Reuters Fritz entstand aus dessen viertem Vornamen (was das heute für Verwirrung beim Kinderarzt auslösen würde!). Tatsächlich trug der Namensgeber diverser Schulen im Norden, der selbst mehr schlecht als recht durch die Schulzeit kam, die Namen Heinrich Ludwig Christian Friedrich.

Und dann gibt es natürlich noch die Fritzchen-Witze. Nie um einen Spruch verlegen, sagt immer, was er denkt – ob neue Fritz-Eltern sich das erhoffen? Anders als bei Klein Erna ist beim witzigen Fritzchen kein bestimmtes Vorbild auszumachen. Die Witze gehen auf das 19. Jahrhundert zurück und sollen sich auf typische „Berliner Gören“ beziehen. Fritz hießen eben nicht nur Könige, sondern auch viele ihrer Untertanen. Der Name wurde sogar international für die Deutschen eingesetzt, so wie die Engländer „Tommies“ waren und die Russen „Iwans“.

(Von Annemarie Lüning)

In Sachsen ist der Name Fritz besonders beliebt.
In Sachsen ist der Name Fritz besonders beliebt.

Damit nicht 5 angelaufen kommen, wenn ich mein Kind rufe.

40 Gedanken zu „Fritz“

  1. Friedrich und Frederik gefallen mir gut, Fritz so einigermaßen. Ich finde, dass man bei der Namensvergabe auch den Nachnamen berücksichtigen sollte. Im Kindergarten meiner Tochter ist ein Fritz mit nur zweisilbigem Nachnamen. Das wirkt zu kurz und abgehackt. Bei sehr langem Nachnamen würde ich Fritz vielleicht sogar statt Friedrich favorisieren.

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  2. Unser Sohn heißt Fritz.
    Seine Zwillingsschwester Enie und am Anfang war nicht klar das es es noch einen Fritz gibt den der Fritzi war im U-Schall eine Marie … aber ab der 16 SSW war klar da kommt zur Enie noch ein Fritz dazu. Und der Name passt so gut zu unserem Bub. Wir würden in immer wieder so nennen. Alle Menschen die den Namen gehört haben hatten ein Lächeln auf Lippen und sagen „Fritz“ echt, so cool und so heißt unser Duo Fritz und Enie L. .

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  3. Unser kleiner heißt auch Fritz und wir sind stolz diesen Namen gewählt zu haben, er passt so sehr auf unseren Sohn kund er findet den Namen Fritz auch super schön

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