Wilhelm

Wilhelm ist ein männlicher Vorname.


Häufigkeitsstatistik des Vornamens Wilhelm bis 1978
Häufigkeitsstatistik des Vornamens Wilhelm bis 1978

Der altgermanische Vorname Wilhelm war schon im Mittelalter einer der beliebtesten Namen beim europäischen Adel. Als deutscher Kaisername in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde Wilhelm als Vorname in Deutschland sehr populär. Die letzte Top 10-Platzierung fällt ins Jahr 1918, dem Jahr der Abdankung Kaiser Wilhelms II und dem Ende der Monarchie in Deutschland. Seitdem ging die Beliebtheit dieses Vornamens aber zurück. Inzwischen zeichnet sich ein Comeback ab – ein deutlicher Aufwärtstrend ist erkennbar.

Häufigkeitsstatistik des Vornamens Wilhelm seit 2006
Häufigkeitsstatistik des Vornamens Wilhelm seit 2006

In den letzten Jahren war Wilhelm Deutschlands beliebtester Jungenname mit dem Anfangsbuchstaben W und wurde seit 2010 mindestens 2.700 Mal als erster Vorname vergeben.

Herkunft, Bedeutung und Namenstag von Wilhelm

Der Name Wilhelm stammt aus dem Althochdeutschen – die ursprüngliche Namensform lautet Willihelm. Althochdeutsch willio bedeutet „Wille“ und helm bedeutet „Helm“ oder „Schutz“; frei interpretiert also „willenstarker Beschützer“. Am 28. Mai ist der katholische Namenstag zu Ehren des Klostergründers Wilhelm von Aquitanien.

In Mecklenburg-Vorpommern ist der Name Wilhelm besonders beliebt.
In Mecklenburg-Vorpommern ist der Name Wilhelm besonders beliebt.

Varianten des Vornamens Wilhelm


Damit nicht 5 angelaufen kommen, wenn ich mein Kind rufe.

12 Gedanken zu „Wilhelm“

  1. Ich selber trage den Namen Wilko. Und auf diesen bin ich auch sehr Stolz, denn als Ostfriese einen solch schönen alten Namen tragen zu dürfen ist echt angenehm. Als Kind konnte ich mir nie vorstellen wie das als Erwachsener mal klingen soll Wilko zu heißen. Jedoch wird mir von Tag zu Tag immer wieder bestätigt das es sich um einen klasse Namen handelt.

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    • Die Bewertung und Abstufung dieser Namen auf diese Art läd dazu ein von ihnen selbiges zu denken. Ich nehme jedoch in letzter Instanz davon Abstand und wehre mich gegen meinen Schweinehund, der dieses Vorurteil über Sie meinem Verstand auf dem Silbertablett serviert hatte. *fg* Jedoch kann man erahnen, was sie meinen und ich musste etwas schmunzeln bei dem Satz in meinem Kopf „Schakeline, komm von die Regale wech!“ 🙂

  2. Was ist nur in den Siebzigern passiert, dass keiner mehr sein Kind Wilhelm nennen wollte? Die ’68er haben Kinder bekommen?
    Jedenfalls ein sehr schöner Name. Warum Eltern, die auf seltene Namen stehen, nicht einfach die alten Klassiker wieder aufleben lassen anstatt sich absurde Schreibweisen amerikanischer Namen auszudenken…

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  3. Mein Sohn WILHELM Bolko Wratislaus hat diese Woche seinen fünften Geburtstag gefeiert. Als der Name in den 80er Jahren so gut wie tabu war, war mir damals klar: „Wenn ich einen Sohn habe, dann werde ich ihn Wilhelm nennen“. Fast zwei Jahrzehnte später war es dann soweit. Das ganze als Gegenpol gegen die Unsitte, Traditionen über Bord zu werfen, aus Familientradition, wegen des Wohlklangs des faktischen Rufnamens Willi und auch ein Stück als Wertschätzung Preußens und seiner zu Unrecht in Misskredit gebrachten Tugenden. Wir leben heute in Oberschlesien/Polen und trotz geringerer Tradition dieses Namens hier gibt es bei uns in der Kleinstadt sogar noch einen jungen Wilhelm – und dies wohlgemerkt in einer polnischen Familie und nicht in einer der deutschen Minderheit gibt.

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  4. Ich finde Wilhelm und Wilhelmina zauberhafte Namen. Mein Ur-Ur-Großonkel, mein Onkel hießen und mein Mann heißt so. Meine Oma hieß Wilhelmina. Als Kind fragt man sich schon manchmal, wie Eltern einen kleinen, rosigen Baby einen so stattlichen Namen geben können. Als Erwachsener begreift man es dann.

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  5. Unser Sohn heißt auch Wilhelm. Ich hoffe ja ein wenig das der Name kein Comeback erlebt. Wir waren froh keinen „Modenamen“ ausgesucht zu haben.
    ^^

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    • Nennt euer Kind nicht Wilhelm. Ich bin von 1998 und hasse meine Eltern für diesen Namen. Jedesmal wenn ich mich vorstellen wird darüber gelacht oder ich werde bemitleidet. Mittlerweile kann ich drüber stehen aber als Kind ist es sehr traumatisiert wenn wirklich eine ganze Klasse oder Stufe über dich lacht wenn dein Name in der Klassenliste vorgelesen wird. Ich hab es mir sogar angewöhnt so undeutlich wie möglich zu sprechen wenn ich mich vorstelle um genau das zu Vermeiden und war eine Zeit lang sehr schüchtern und habe es vermieden neue Bekanntschaften machen. Ich werde meinen Vornamen bald ändern lassen und kann nur hoffen das kein Kind mehr diesen Namen trägt.

  6. Wilhelm123
    Bedauerlich solches zu hören! Ich trage schon 72 Jahre mit stolz diesem Namen “ Wilhelm“. Wilhelm Busch, Kaiser Wilhelm II, Wilhelm Foigt,Wilhelm Röntgen… Man kann zich tausende Wilhelms aufreihenund immerhin bleibt es ein Europäischer Adeliger Namen!

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  7. Ich habe letztens ein Elter sein Kind Wilhelm rufen hören und beschäftige mich seitdem mit diesem Vornamen.

    Er klingt wirklich gut, ein knuffiges Kind dazu und schon hat man verschiedene positive Gefühle für saas Kind. Einerseits knuffig wie alle kleinen Kinder aber auch Anerkennung und Respekt heischend, irgendwie mag ich dieses Zusammenspiel aus Süß, aber auch erhaben, wohlklingend, jemand der stark ist und sich durchsetzen wird, so wie ein Mann sein soll.

    Genau wie Walter, Gernot, Gerd, Otto, ein Name mit Zukunft.

    Helmut und Hartmut sind verloren, die wirken unschön.

    Konrad, Richard und Ludwig sind zeitlos, immer beliebt.

    Heinrich wirkt etwas trottelig.

    Friedrich schön, aber nicht stark, für Schöngeister wie Künstler und Muziker empfehlenswert.

    Aber Wilhelm, Otto, Tankred, Hermann, Walter, Wotan, Siegfried, Ragnar und viele weitere haben Zukunft, aber sowat von.

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    • Wenn man nicht genau weiß, ob es Vater oder Mutter waren, heißt das Wort „Elternteil“. Es gibt bei Eltern keine Einzahl.
      Irgendwie nimmt die Rücksichtnahme auf Leute, welche ein gestörtes Verhältnis zu ihrer Anatomie und ihrem Geschlecht haben, Ausmaße an, die einfach nicht passen.

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