14 unmögliche Vornamen – so möchte niemand heißen!

unmögliche Vornamen

Manche Namen sind nur auf den ersten Blick schön. In einem anderen Kulturkreis mit einer anderen Sprache sind diese Namen dagegen verunglimpfend oder geben den Namensträger der Lächerlichkeit preis. Hier einige Beispiele für solche „unmögliche“ Vornamen:


Joke

Einerseits ein ostfriesischer Jungenname, andererseits ein niederländischer Mädchenname, der auf Deutsch ganz gut klingt. Leider bedeutet Joke auf englisch „Witz“.

Lort

Ebenfalls ein männlicher ostfriesischer Vorname. Wegen der Ähnlichkeit zum britischen Adelstitel „Lord“ könnte dieser Vorname zu Missverständnissen führen. Auf schwedisch bedeutet Lort übrigens Dreck.

Amelie

Einer der häufigsten Mädchennamen der letzten Jahrgänge ist Amelie. In der Pathologie wird als Amelie das Fehlen von Armen und Beinen bezeichnet, so dass dieser Name in diesen Fachkreisen wohl weniger beliebt sein dürfte.

Mona

Im Spanischen bedeutet Mono „Affe“, der weibliche Pendant ist Mona „die Äffin“. Im spanischsprachigen Ausland wundert man sich darüber, wenn jemand Mona genannt wird und denkt an einen Spitznamen oder Beleidigung.

Candida

Candida ist ein Mädchenname lateinischen Ursprungs, der „rein, ehrlich, heiter“ bedeutet. Leider heißt so in der medizinischen Fachsprache auch ein Hefepilz, der unter anderem Scheideninfektionen verursacht.

Nazi

Ein rätoromanischer (schweizer) Jungenname. Dieser Name ist zwar im „internationalen Handbuch der Vornamen“ verzeichnet und sollte daher in Deutschland von allen Standesämtern zugelassen werden. Allerdings würde das Wohl des Kindes wohl sehr beeinträchtigt werden.

Tjorven

Da nordische Vornamen zur Zeit in Deutschland sehr angesagt sind, liegt auch der Name Tjorven im Trend. Meistens werden Mädchen Tjorven genannt, es gibt aber auch Jungen mit diesem Namen. In Schweden ist Tjorven eher als Spitzname üblich und bedeutet frei übersetzt „dickes Würstchen“. Prognose: Aus Deutschen mit dem Vornamen Tjorven werden keine begeisterten Schweden-Touristen.

Sida

Sida ist in Deutschland ein anerkannter Mädchenname. In Frankreich und Spanien steht SIDA für die Krankheit AIDS.

Erik

Was spricht gegen den traditionellen nordischen Namen, der „ewiger Herrscher“ bedeutet? Auf Türkisch bedeutet Erik „Pflaume“.

Bent

Als dänische Form von Benedikt ist Bent grundsätzlich ein akzeptabler nordischer Jungenname. In Großbritannien ist bent allerdings ein umgangssprachlicher Ausdruck für „homosexuell“. Missverständnisse sind so vorprogrammiert: „Hi, I’m Bent …“

Randy

Abgesehen von möglichen Streitereien mit Standesämtern steht das englische Adjektiv randy für „scharf“, „geil“ beziehungsweise „lüstern“.

Fanny

Fanny ist in kultivierten Kreisen als Kurzform von Franziska bekannt. Auf einem vulgären Sprachniveau nennen Engländer so die weiblichen Genitalien, während in den USA mit Fanny der Hintern gemeint ist.

Siv und Phillis

Es wird dringend davon abgeraten, den nordischen Namen Siv und den englischen Namen Phillis als Doppelnamen zu kombinieren!

191 Gedanken zu „14 unmögliche Vornamen – so möchte niemand heißen!“

  1. Mir fällt hier noch „Annika“ ein. Bei einem Auslandssemester in Syrien, bei dem mich eine Freundin namens Annika besuchte, musste wir lernen, dass der Name auf arabisch (Dialekt) leider „Ich fi***e sie“ heißt :-(.
    Also vielleicht kein Name für zukünftige Diplomatenkinder etc!
    Aber spontanes Umtaufen auf Anne hat die Sache geklärt 😉

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  2. Also ich heiße auch Amelie (wie man sieht ;D) und meine Freundin heißt Fanny und niemand hat das jemals gestört weil einfach kein Mensch von der anderen Bedeutung unserer Namen weiß

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  3. Meine Freundin ( meine beste) heißt Amelie ich SAG ihr morgen die betäutung ( bed.) 😉 ja ich finde ihre Schwester ( hat einen schönen) Valerie fast gleich!!!!!!!!!!!!!! Von betty

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  4. Sehr schön gemachte Internetseite, schön geschrieben und sehr erheiternd. Bin zufällig darauf gestoßen … Jörn (auch belastet, der Name?)

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  5. Ich finde man sollte nicht auf solche Sachen bei den Namen achten, weil wenn in deinem Land der Name anerkannt ist und niemand ihn komisch findet ,dann macht es ja nichts aus ob man anderswo eine dumme Bedeutung für diesen Namen hat. Außerdem würde es wahrscheinlich für jeden einzelnen Namen in irgend einer Sprache eine dumme Bedeutung geben.

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  6. zu Fanny:
    oh meine Güte, ‚kultiviiiieerte Kreise‘. wenn ich das schon höre. Und findige, nicht ganz so privilegierte Kreise in GB und den USA bezeichnen damit also die pussy oder den Popo? Na denn, dieselben Kreise sind kreativ und werden sich wohl noch mehr Chiffren auszudenken in der Lage sein, ohne dass ‚Kultivierte‘ da ganz ausweichen könnten. Die Fanny’s der Welt, in der schönen, selbstironischen und leichtherzigen Doppelbedeutung ‚funny‘, sollten sich einen Spass draus machen.

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  7. Im italienischen bedeutet „anche“ (sprich: anke) „auch“. „carina“ wiederum bedeutet „hübsch“. Wenn man sich in Italien also mit „Sono (=ich bin) Anke Carina“ vorstellt, sagt man wörtlich: „Ich bin auch hübsch!“ Zeugt zumindest von einem ordentlichen Selbstbewusstsein 😉

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  8. Also. das der Name Fanny in GB angeblich so eine Bedeutung hat finde ich eher zweifelhaft, denn in den Büchern von Enid Blyton (Die fünf Freunde) heißt Georgs Mutter doch auch Fanny. Und da die Schriftstellerin ja Brittin ist müsste sie das doch dann eigentlich wissen? Oder nicht?

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    • Womöglich gab es diese Bedeutung des Namens Fanny 1942 noch nicht. Vielleicht hat Enid Blyton diesen Namen aber auch sehr bewusst gewählt, dann kann man die „Fünf Freunde“-Bücher nochmal mit anderen Augen lesen 😉

    • Als Engländer kann ich bestätigen, dass das Wort „Fanny“ für „Muschi“ in Großbritannien sehr wohl gebräuchlich ist. Und zwar seit über 30 Jahren. Ebenso in den USA das gleiche wort für „Hintern“. Was bei jeweiligem Unwissen auch zu interssanten Mißverständnissen zwischen „uns“ und „denen“ führen kann….

  9. Wenn man in einem fremden Kulturkreis lebt, sollte man seinem Kind keinen Namen geben, der in diesem Kulturkreis lächerlich oder anstößig wirkt, finde ich.
    Dass aus Thailand stammende Eltern, die in Deutschland leben, ihr Kind Porn oder Supaporn nennen, ist eigentlich grausam (die Beispiele sind nicht ausgedacht!), auch wenn das in Thailand normale Namen sind. Wenn man seinem Kind )z. B. aus Familientradition) unbedingt einen so problematischen Vornamen geben will, sollte man unbedingt noch einen Namen hinzufügen, der in dem Land, wo man lebt, unproblematisch ist.

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  10. Ema ist in Südamerika eine Strauss Sorte.
    Mona ist synonym für „Travestit“ in Brasilien.
    Candida ist in Brasilien nicht nur eine Scheideinfektion sondern auch die Name eine sehr bekannte Brechmittel.
    Finn kling wie „Ende“ (Fim) auf Portugiesisch und auf Spanisch sowieso (Fin).

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